Empörung über AfD-Vorstoß zu Missbilligung von Yücel-Texten
BERLIN (AFP) - Ein AfD-Antrag zur Missbilligung von Artikeln des Journalisten Deniz Yücel ist im Bundestag auf heftige Kritik gestoßen. In Deutschland gebe es keine Zensurbehörde, sondern Pressefreiheit, sagte der ehemalige Grünen-Chef Cem Özdemir im Plenum. „Wer sich so gebiert, ist ein Rassist.“Die AfD beantragte, dass sich die Bundesregierung von verschiedenen Äußerungen des aus türkischer Untersuchungshaft freigelassenen Yücel distanziert. „Das ist kollektive Unanständigkeit“, kritisierte Alexander Throm (CDU). FDP-Politiker Wolfgang Kubicki sprach von einem „Antrag von kollektiver Erbärmlichkeit“.