Gränzbote

„Jugend forscht“prämiert fünf Regionalsi­eger

Bei der Preisverle­ihung werden alle 61 Projekte vorgestell­t - Sieger dürfen zum Landeswett­bewerb nach Stuttgart

- Von Simon Schneider

TUTTLINGEN - Die Sieger des Regionalwe­ttbewerbs von „Jugend forscht“und „Schüler experiment­ieren“sind am Freitag in der Tuttlinger Stadthalle gekürt worden.

Die Stadthalle war bis auf den letzten Platz gefüllt, als die Big Band des Immanuel-Kant-Gymnasiums (IKG) „Tutti Funk“den musikalisc­hen Auftakt der diesjährig­en Preisverle­ihung vom Regionalwe­ttbewerb „Jugend forscht“formte. Oberbürger­meister Michael Beck begrüßte 119 Jungforsch­er aus der Donau-Hegau-Region, zahlreiche Lehrkräfte aus den beteiligte­n Schulen, Eltern, den Unionsfrak­tionschef und Bundestags­abgeordnet­en für den Landkreis, Volker Kauder, Landesjust­izminister Guido Wolf und viele weitere Gäste aus Politik und Wirtschaft.

„Die jungen Forscher haben das wunderbar gemacht“, lobte Beck, der sich bereits am vergangene­n Donnerstag im Besucherze­ntrum von Karl Storz von den Projekten überzeugen ließ. Er denke, dass sich das ein oder andere Projekt auch in der Wirtschaft umsetzen ließe. Er finde es eine wichtige Aufgabe, dass die Schulleite­r ihre Lehrer motivieren, bei solch einer Aktion mitzumache­n. „Es freut mich, dass es immer mehr Schulen aus der Stadt und der Region gibt, die daran teilnehmen“, sagte Beck. In den vergangene­n Jahren nahm das Interesse an „Jugend forscht“permanent zu.

Im Anschluss prämierten die Projektlei­terin des Regionalwe­ttbewerbs Carmen Butsch von Karl Storz sowie der Wettbewerb­sleiter Roland Renner die 61 Projekte, die in die Bereiche Arbeitswel­t, Biologie, Chemie, Mathematik und Informatik, Physik, Technik sowie Geo- und Raumwissen­schaften untergeord­net wurden. Viele davon erhielten dritte und zweite Preise in Kombinatio­n mit einer Teilnehmer­urkunde. Jedes Projekt wurde auf einer Leinwand in einem kurzen Video mit den Schülern vorgestell­t, ehe es zur Preisverle­ihung kam.

Spezial-Skalpell entwickelt

Fünf Projekte gehören dieses Jahr zu den Siegern von „Jugend forscht“. Vom Tuttlinger Medizintec­hnikuntern­ehmen Karl Storz entwickelt­en die 17-jährigen Jungforsch­er Johannes Wazka aus Immendinge­n und Ann-Kathrin Schwarz aus Kolbingen ein Skalpell mit Schnittlän­genanzeige. Im Bereich Biologie beeindruck­te Andreas Kohler aus der Gotthilf-Vollert-Schule aus Hattingen. Er untersucht­e das Farbsehen und Lernverhal­ten von Stichlinge­n. Vom Tuttlinger Otto-Hahn-Gymnasium setzten sich zwei Schüler durch, die sich mit der Energieeff­izienz von Lampenschi­rmen beschäftig­ten (wir berichtete­n) und im Bereich der Informatik entwickelt­en Schüler der Gymnasien aus Rottweil und Trossingen eine Software für die sichere Kommunikat­ion im Internet. Die 18-jährige Alice Höfler aus dem Hegau-Gymnasium Singen überzeugte die Jury beim Thema Feinstaub. Sie entwickelt­e einen Nassabsche­ider, der die Feinstaubp­artikel von Kleinkache­löfen zurückbehä­lt. Die Preisträge­r treten vom 20. bis 22. März im Haus der Wirtschaft in Stuttgart beim Landeswett­bewerb an.

Außerdem gab es zahlreiche Kinder, die sich bei „Schüler experiment­ieren“erfolgreic­h durchsetzt­en. Für sie geht die Reise Ende April nach Balingen zum dortigen Landeswett­bewerb. Mehrere Projekte erhielten Sonderprei­se – genauso zahlreiche Schulen.

Mehrere Bilder von der Preisverle­ihung des Regionalwe­ttbewerbs „Jugend forscht“gibt es in einer Online-Galerie unter schwaebisc­he.de/tuttlingen.

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FOTO: SIMON SCHNEIDER Johannes Wazka und Ann-Kathrin Schwarz werden von Projektlei­terin Carmen Butsch (rechts) zu Regionalsi­egern geehrt.
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FOTO: D. HECHT Ute Scharre-Grüninger

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