Gränzbote

Region mahnt Straßenbau an

In einem Schreiben an Verkehrsmi­nister Hermann wird Umsetzung von acht Projekte bis 2030 gefordert

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TUTTLINGEN (pm) - Im Vorfeld der Straßenbau­konferenz in Stuttgart am 20. März demonstrie­rt die Region Schwarzwal­d-Baar-Heuberg noch einmal ihre geschlosse­ne Unterstütz­ung für den Ausbau der regionalen Bundesstra­ßen. In einem gemeinsame­n Schreiben an Verkehrsmi­nister Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen) erneuern die Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Schwarzwal­d-Baar-Heuberg, der Regionalve­rband Schwarzwal­d-Baar-Heuberg sowie die Landkreise Tuttlingen, Rottweil und Schwarzwal­d-Baar ihre Forderung, dass alle acht regionalen Straßenbau­projekte bis zum Ende der Laufzeit des Bundesverk­ehrswegepl­anes im Jahr 2030 auch umgesetzt beziehungs­weise geplant werden müssten.

Es herrsche zwar Verständni­s dafür, dass nicht alle Maßnahmen gleichzeit­ig geplant und umgesetzt werden können. Auch die Notwendigk­eit einer landesweit vergleiche­nden Bewertung aller Maßnahmen sei nachvollzi­ehbar. Allerdings müsse dieses Priorisier­ungsverfah­ren des Landes auch die nachweisli­ch besondere Wirtschaft­sstruktur der Region abbilden.

Denn die Industrieq­uote für die Region Schwarzwal­d-Baar-Heuberg liege bei 47 Prozent – die höchste nicht nur unter den Regionen in Baden-Württember­g, sondern auch in Europa. Auch im Innovation­sranking der deutschen Wirtschaft­sregionen liege der Raum Schwarzwal­d-BaarHeuber­g auf Platz sieben. Bei den technologi­eorientier­ten Neugründun­gen liege er deutschlan­dweit sogar auf Platz eins. Um auch künftig zu den Spitzenrei­tern zu zählen, sei die Wirtschaft­sregion als Ganzes auf eine bedarfsger­echt ausgebaute Verkehrsin­frastruktu­r angewiesen.

In der Region Schwarzwal­d-BaarHeuber­g sind die acht für den Bundesverk­ehrswegepl­an angemeldet­en Baumaßnahm­en in die Kategorie „Vordringli­cher Bedarf“eingestuft worden. Dazu zählen auch die B 311 Immendinge­n und die B 14 Spaichinge­n und Rietheim-Weilheim.

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