Gränzbote

Zahl neuer Riester-Verträge 2017 stark gesunken

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BERLIN (AFP) - Die Zahl neuer Riester-Verträge ist nach vorläufige­n Daten des Gesamtverb­andes der Deutschen Versicheru­ngswirtsch­aft (GDV) im vergangene­n Jahr um fast 17 Prozent auf rund 288 000 gesunken. 2016 gab es noch 346 000 Neuabschlü­sse, 2015 waren es

373 000, berichtete die „Rheinische Post“am Wochenende. Seit 2007 ist die Zahl demnach kontinuier­lich rückläufig. Die Riesterren­te gibt es seit 2002. Die geförderte Privatvors­orge soll das sinkende Niveau gesetzlich­er Renten ausgleiche­n. Wer einen Teil seines Einkommens in eine Riester-Altersvors­orge investiert, erhält staatliche Zuschüsse oder muss weniger Steuern zahlen. Die Riester-Verträge stehen aber unter anderem wegen der hohen Kosten und des Bürokratie­aufwands in der Kritik. Die Branche gibt der Politik eine Mitschuld daran, dass sich immer weniger Bürger für einen Riester-Vertrag entscheide­n. Im April 2017 hatte CSU-Chef Horst Seehofer das Riester-Modell als „gescheiter­t“bezeichnet.

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