Osterfieber steckt viele Denkinger an
Gemeinde präsentiert sich zum Ortsjubiläum an zahlreichen Stellen originell geschmückt
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DENKINGEN - Zu einem grandiosen Erfolg ist die Aktion „Osterschmuck“zur 1200-Jahrfeier der Gemeinde Denkingen geworden. Durch das schöne Frühlingswetter begünstigt glich der ganze Ort am Palmsonntag einer Völkerwanderung. Unzählige Interessierte aus der ganzen Umgebung sahen sich den Osterschmuck an und machten als Abschluss Einkehr bei den Denkinger Filzern.
Ursprünglich war geplant, nur die Ortsmitte zu dekorieren. Doch das Osterfieber steckte viele Bürger noch in den letzten Tagen an, sodass das Einzugsgebiet der Osterdekorationen vom Dörfle bis zum Ortseingang Richtung Spaichingen reichte (wir berichteten).
Zusammen mit Bürgermeister Rudolf Wuhrer trafen sich die an der Osterdekoration Mitwirkenden neben vielen weiteren Bürgern bereits um 10.30 Uhr beim Osterbrunnen an der „Sonne“. Der Ideengeber und Ansprechpartner der Aktion, Ludwig Ruf, begrüßte die „Schaffenden“und freute sich, dass der Aufruf so ein großes Echo fand. Gemeinsam wurden auf einem morgendlichen Spaziergang alle Objekte entlang der Hauptstraße bis zum Rathaus besichtigt. Hierbei konnte ein wahrlich großer Ideenreichtum entdeckt werden – richtige Osterbilder entstanden.
Die Osterausstellung wurde vor dem Rathaus offiziell von Bürgermeister Wuhrer eröffnet. Dieses Werk habe wiederum gezeigt, zu was die Denkinger Bevölkerung fähig sei. Wuhrer dankte für diesen großen Gemeinschaftssinn. Aus einer ganz kleinen Idee sei in wenigen Wochen eine riesige generationsübergreifende Gemeinschaftsaktion geworden: Kindergärten mit der Kleinkindertagesstätte, Verwaltungsangestellte, Senioren- und Handarbeitsgruppe, die „alten Schachteln“mit Freunden, Kirchengemeinde, Musikverein, Obst- und Gartenbauverein, Volkstanzgruppe, Liederkranz und Kirchenchor sowie viele Familien brachten sich ein. Tagelang wurde gebastelt, wurden Eier gefärbt, bemalt und behäkelt sowie meterlange Girlanden aus Buchs gebunden. Mancher Buchsbaum musste dazu alle Federn lassen, listete der Bürgermeister auf. Als kleinen Dank lud die Gemeinde zu einem Sektempfang ein.
Von großer Bedeutung war indessen, dass die Feldhasen derzeit Schonzeit haben: So konnten sich sage und schreibe gut 150 Hasen von „mini“bis zu einer Größe von 170 Zentimetern ohne Angst in verschiedenen Arten und Bemalungen in ihren Ausstellungsgehegen den Menschen präsentieren. Besonders die Kinder fanden großes Gefallen an den niedlichen Tieren. Der Hasentierzoo wurde noch erweitert durch Küken, Hennen und Schafe – eben alles, was zu Ostern passt. Mehr al 2000 ausgeblasene Hühnereier, sowie 6000 bis 7000 Plastikeier fanden Verwendung. Ganze Menschentrauben standen den ganzen Tag über vor den einzelnen Objekten.
Teilweise ließen es sich die „Erbauer“nicht nehmen, diese mit Sekt zu bewirten. So wurde der Palmsonntag für viele Menschen zu einem besonderen Tag der Begegnung und der Freude.
Die Ausstellung selbst ist noch bis zum Weißen Sonntag zu besichtigen. Sie wird in der Woche darauf wieder abgebaut. Über die Osterfeiertage ist zusätzlich im Seniorenheim an der Kirchstraße ein „Café“eingerichtet, wo Kuchen und Kaffee auf die Besucher warten. Weitere Fotos sehen Sie bei www.schwaebische.de unter Spaichingen, Bildergalerien.