Trainer Francesco Pastore bemängelt Unordnung im Spiel des FC SWN
Nachspielzeit: Bezirksliga-Spitzenreiter VfL Mühlheim wartet weiter auf den ersten Rückrunden-Treffer – Wurmlingen büßt Tabellenführung ein
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TUTTLINGEN (kb) - Einige Überraschungen hat es am Wochenende auf den heimischen Fußballplätzen gegeben. In der Nachspielzeit lesen Sie über einen missglückten TrainerEinstand, die Fortsetzung der Mühlheimer Torflaute und Spielern, die gegen ihren ehemaligen Verein getroffen haben. Tor kriegen“. Sowohl die Hoffnung auf den Ausgleich, als auch das Verhindern des zweiten Gegentores erfüllten sich dann nicht.
Kämpferisch konnte Pastore seiner Mannschaft beim 0:2 gegen Emmingen-Liptingen kaum Vorwürfe machen. Einzig die „Unordnung“bemängelte er. Im Mittelfeld habe einzig Uwe Hess als Sechser „gut gestanden. Er hat stark gekämpft und auch zweite Bälle gewonnen“, lobte Pastore. Die anderen abspringenden „zweiten Bälle“seien aber von Emmingen-Liptingen gewonnen worden. „Dass bringt dich auf die Siegerstraße, wenn du diese Bälle gewinnst“, meinte Pastore. Gerne hätte er einen Punkt bei seinem Einstand behalten. „Das wäre für die Moral gut gewesen“, sagte der neue FC-Trainer. Schließlich muss der FC bereits am Donnerstag (18.30 Uhr) beim Tabellenführer FC Bodmann-Ludwigshafen antreten. Der Einsatz von Abwehrspieler Harald Hottmann, der gegen Emmingen-Liptingen wegen Kniebeschwerden ausgewechselt werden musste, ist fraglich.
Zum Ende einer ereignislosen ersten Halbzeit war Emmingen-Liptingen in Worndorf in Führung gegangen. Nicht ganz unschuldig war FC-Torhüter Christian Schmid. Er hatte sein Tor verlassen, um SG-Stürmer Philipp Gäckle beim Abschluss zu stören. Unnötig, wie Schwandorf/ Worndorf/Neuhausens Trainer Pastore fand. Ein Mitspieler sei in der Nähe gewesen, um den gegnerischen Torjäger zu stoppen. Weil Gäckle am Ball blieb und anschließend Übersicht bewies, konnte Andreas
Schmid zum 0:1 (45.) treffen. So wie das Tor entstanden sei, sei es schon glücklich gewesen, meinte Tobias
Konrad, der den abwesenden SGTrainer Andreas Wetzel vertrat. Bei dem hohen Ball von Schmid war ein Abwehrspieler des FC bei seiner Rettungstat nicht hoch genug gesprungen. Ob Schmidt genau so treffen wollte, konnte Konrad nicht sagen. Aber: „Er hat auf das Tor geschossen und getroffen.“
Sehnsucht nach Torjäger Bell
Vier Spiele, zwei Punkte und 0:5 Tore – so sieht die Bilanz des VfL Mühlheim in der Rückrunde aus. Auswirkungen auf die Gesamttabelle hat diese Negativserie jedoch nicht. Das in der Hinrunde herausgeschossene Polster ist so groß, dass der VfL nach 19 Spielen die Tabelle in der Bezirksliga Schwarzwald mit zehn Punkten Vorsprung auf den FV 08 Rottweil, der ein Spiel weniger ausgetragen hat, aufweist.
„Es ist schon kurios, wie es gerade läuft. Das Tor scheint wie vernagelt und wir haben auch kein Glück“, sagte Andreas Probst nach dem jüngsten 0:0 am Sonntag bei der SG Böhringen/Dietingen, die bereits sieben Heimniederlagen in dieser Saison hinnehmen musste. Der VfL-Coach: „Wir haben die Viererkette angelaufen, aber nicht den Abschluss gefunden, auch weil wir viele Bälle auf dem unebenen Platz in Dietingen verstolpert haben. Unser Kurz-Pass-Spiel ist nicht zum Tragen gekommen.“Dabei hatten die Mühlherimer die SG in den drei Spielen zuvor jeweils regelrecht abgeschossen: 6:1, 9:1 und 9:0 lauteten die Ergebnisse.
„Wir haben nicht den Lauf, den wir uns wünschen. Wir müssen die Ruhe bewahren und hoffen auf die Wende“, blickt Probst auf das nächste Spiel am Samstag auf dem Ettenberg gegen den SV Villingendorf.
Probst: „Wir brauchen einen Befreiungsschlag, müssen auch mal einen dreckigen Sieg holen.“
Helfen sollen dabei zwei Spieler, die in dieser Woche aus dem Urlaub zurückkehren. Da ist einmal Philipp
Wolf und zum anderen Maximilian
Bell, der am Freitag nach einem fünfeinhalbwöchigen Australien-Aufenthalt in hei- mische Gefilde zurückkommt. führt mit die an. gesagt ja. Es fast nichts übrig“, antTrainer auf ob der Toreinen Tag Rückeine Option Startelf ist. den Abckelt Bell 20 Treffern Torschützenliszirksliga te der Bezirksliga Schwarzwald „Ehrlich bleibt mir anderes wortet der die Frage, jäger nur nach seiner kehr bereits für die Probst: „Maximlian sucht sofort schluss, fackelt nicht lange. Er macht auch aus unmöglichen Situationen Tore. Genau das brauchen wir jetzt.“
„Uns hat der Kampfgeist gefehlt“
In der Kreisliga A sorgte der VfL Nendingen für eine Überraschung. Das abstiegsbedrohte Team von Ralf
Ressel feierte am Samstag einen 3:1Sieg gegen den SV Wurmlingen, der bis Sonntag Tabellenführer war. Jeweils ein ehemaliger Spieler der Vereine traf für sein jetziges Team. Michael Großmann, der 15 Jahre in Nendingen spielte, brachte den SVW nach 39 Minuten in Führung und sorgte für den Pausenvorsprung der Gäste. „Wir müssen mit einer höheren Führung in die Halbzeit gehen, dann verlieren wir dieses Spiel nicht“, sagte SVW-Spielertrainer Benny Raidt nach der Partie. Gianluca Colucci, der schon für den SV Wurmlingen gespielt hat, drehte mit seinem Doppelpack (54., 75.) die Partie und brachte den VfL auf die Siegerstraße. Raidt: „Nendingen war in der zweiten Hälfte kämpferisch besser und hat verdient gewonnen. Bei uns hat der Kampfgeist gefehlt.“Per Elfmeter sorgte David Milkau für die Entscheidung (81.). Der VfL Nendingen konnte durch den unerwarteten Erfolg die Abstiegsränge verlassen und belegt aktuell Rang zwölf.
Ein Video zum Spiel FC Schwandorf/Worndorf/ Neuhausen gegen SG Emmingen-Liptingen gibt es unter www.schwaebische.de/ pastore