Der 3-D-Zebrastreifen muss weichen
Deutschlands erster 3-D-Zebrastreifen im thüringischen Schmalkalden soll wieder verschwinden. Das Landesverwaltungsamt habe der Stadt mitgeteilt, dass der Überweg bis zum Freitag, 18. Mai, entfernt werden müsse, sagte eine Sprecherin der Kommune am Mittwoch. Die dreidimensionale Darstellung eines Fußgängerüberwegs entspreche nicht der Straßenverkehrsordnung. Die räumliche Wirkung entsteht durch eine optische Täuschung aus der Kombination von weißen und dunkleren Farbstreifen auf der Straße: Autofahrer glauben, schwebende Balken als Überweg und somit als echtes Hindernis vor sich zu haben. Das soll sie zum Bremsen bewegen. Thomas Kaminski (SPD), Bürgermeister der 19 000-Einwohner-Stadt südlich des Thüringer Waldes, will dennoch weiter für den außergewöhnlichen Zebrastreifen kämpfen. Eventuell könne er als Modellprojekt deklariert zumindest für eine gewisse Zeit erhalten bleiben. (dpa)