Weitere Anregungen für Nendingen
70 Bürger nehmen am Mittwoch am zweiten Workshop für die Ortsentwicklung teil
● TUTTLINGEN-NENDINGEN – Beim zweiten Bürgerworkshop zur Nendinger Ortsentwicklung am Mittwochabend haben sich mehr als 70 Bürger beteiligt, die sich erneut konstruktiv mit vielseitigen Anregungen und Ideen beteiligt haben.
Nendingens Ortsvorsteher Franz Schilling begrüßte die interessierten Bürger und Teile des Ortschaftsrats im Foyer der Nendinger Donau-Hallen. Wichtig sei es, dass entschieden worden sei, dass das Rathaus an Ort und Stelle bleibe und es damit weiter ein Symbol im Ortsbild forme, sagte er. Schilling freute sich über das große Interesse des zweiten Bürgerworkshops.
Albrecht Reuss, der Geschäftsführer des zuständigen Planungsbüros Citiplan aus Pfullingen, zeigte sich aufgrund des erneut großen Interesses der Nendinger an der Ortsentwicklung ebenso positiv gestimmt. „Ich habe es selten erlebt, dass so konstruktiv diskutiert wird und alle sachlich geblieben sind“, sagte Reuss, der den Beteiligten für ihre ersten Beiträge und Meinungen im März (wir berichteten) dankte. Genauso lobte er den Ortschaftsrat, die Verwaltung und die städtische Wirtschaftsförderung für die gute Zusammenarbeit.
Das erste Stimmungsbild vom März hat das Planungsbüro inzwischen ausgewertet. Das Ergebnis präsentierte Reuss am Mittwochabend. Dabei sei laut des Stimmungsbilds die Donau prägend für den Ort und als „absolute Stärke“anzusehen, genauso wie weitere Grünbereiche. Den Bürgern sei es demnach wichtig, dass das Ortsbild mit der bäuerlichen Vergangenheit nicht ausgelöscht wird und erhaltenswerte Gebäude geschützt werden.
Auf dem Hannesle-Areal bei der Schule müsse „was gebaut werden, was zum Ort passt“. Genauso hätte der freie Platz vor dem Rathaus Potenzial für eine neue Gestaltung. Reuss zeigte auf seinem Plan auch einen möglichen Rundweg um Nendingen und Fußgänger-Querungen über die Mühlheimer Straße.
Wünsche auf dem Notizzettel
Nach der Vorstellung der Ergebnisse und Erkenntnisse des ersten Workshops waren die Nendinger gefragt. Sie hatten die Möglichkeit, ihre Meinungen und Gestaltungsmöglichkeiten von verschiedenen herausgearbeiteten Standorten auf Notizzettel zu schreiben und auf den Ortsplan zu kleben. Das nutzten sie großzügig.
Vielseitige Anregungen standen zum Abschluss des zweiten Bürgerworkshops auf den Zetteln: „Hebsack als Treffpunkt aufleben lassen“, „Donau als Freizeitgelände aufwerten“, „Rathaus-Vorplatz aufwerten und nicht bebauen“, „Arzt im Ortskern sehr wichtig“, Fußgängerquerung sehr wichtig, besonders am Ortseingang“oder auch „Anbindung des Gewerbegebiets Richtung Tuttlingen“,sind nur einige wenige Meinungen, die die Nendinger aufschrieben.
Damit die abschließenden Pläne nicht einfach in einer Schublade verschwinden, sollen die Verantwortlichen zeitnahe Umsetzungsmaßnahmen in die Wege leiten. In den anschließenden Gesprächen äußerten sich mehrere Nendinger untereinander, dass etwa die Gestaltung des Rathaus-Vorplatzes oder die attraktive Einbindung der Donau, um diese erlebbarer zu machen, zeitnah und mit geringeren finanziellen Mitteln in Angriff genommen werden könnten.