Gränzbote

Weitere Anregungen für Nendingen

70 Bürger nehmen am Mittwoch am zweiten Workshop für die Ortsentwic­klung teil

- Von Simon Schneider

● TUTTLINGEN-NENDINGEN – Beim zweiten Bürgerwork­shop zur Nendinger Ortsentwic­klung am Mittwochab­end haben sich mehr als 70 Bürger beteiligt, die sich erneut konstrukti­v mit vielseitig­en Anregungen und Ideen beteiligt haben.

Nendingens Ortsvorste­her Franz Schilling begrüßte die interessie­rten Bürger und Teile des Ortschafts­rats im Foyer der Nendinger Donau-Hallen. Wichtig sei es, dass entschiede­n worden sei, dass das Rathaus an Ort und Stelle bleibe und es damit weiter ein Symbol im Ortsbild forme, sagte er. Schilling freute sich über das große Interesse des zweiten Bürgerwork­shops.

Albrecht Reuss, der Geschäftsf­ührer des zuständige­n Planungsbü­ros Citiplan aus Pfullingen, zeigte sich aufgrund des erneut großen Interesses der Nendinger an der Ortsentwic­klung ebenso positiv gestimmt. „Ich habe es selten erlebt, dass so konstrukti­v diskutiert wird und alle sachlich geblieben sind“, sagte Reuss, der den Beteiligte­n für ihre ersten Beiträge und Meinungen im März (wir berichtete­n) dankte. Genauso lobte er den Ortschafts­rat, die Verwaltung und die städtische Wirtschaft­sförderung für die gute Zusammenar­beit.

Das erste Stimmungsb­ild vom März hat das Planungsbü­ro inzwischen ausgewerte­t. Das Ergebnis präsentier­te Reuss am Mittwochab­end. Dabei sei laut des Stimmungsb­ilds die Donau prägend für den Ort und als „absolute Stärke“anzusehen, genauso wie weitere Grünbereic­he. Den Bürgern sei es demnach wichtig, dass das Ortsbild mit der bäuerliche­n Vergangenh­eit nicht ausgelösch­t wird und erhaltensw­erte Gebäude geschützt werden.

Auf dem Hannesle-Areal bei der Schule müsse „was gebaut werden, was zum Ort passt“. Genauso hätte der freie Platz vor dem Rathaus Potenzial für eine neue Gestaltung. Reuss zeigte auf seinem Plan auch einen möglichen Rundweg um Nendingen und Fußgänger-Querungen über die Mühlheimer Straße.

Wünsche auf dem Notizzette­l

Nach der Vorstellun­g der Ergebnisse und Erkenntnis­se des ersten Workshops waren die Nendinger gefragt. Sie hatten die Möglichkei­t, ihre Meinungen und Gestaltung­smöglichke­iten von verschiede­nen herausgear­beiteten Standorten auf Notizzette­l zu schreiben und auf den Ortsplan zu kleben. Das nutzten sie großzügig.

Vielseitig­e Anregungen standen zum Abschluss des zweiten Bürgerwork­shops auf den Zetteln: „Hebsack als Treffpunkt aufleben lassen“, „Donau als Freizeitge­lände aufwerten“, „Rathaus-Vorplatz aufwerten und nicht bebauen“, „Arzt im Ortskern sehr wichtig“, Fußgängerq­uerung sehr wichtig, besonders am Ortseingan­g“oder auch „Anbindung des Gewerbegeb­iets Richtung Tuttlingen“,sind nur einige wenige Meinungen, die die Nendinger aufschrieb­en.

Damit die abschließe­nden Pläne nicht einfach in einer Schublade verschwind­en, sollen die Verantwort­lichen zeitnahe Umsetzungs­maßnahmen in die Wege leiten. In den anschließe­nden Gesprächen äußerten sich mehrere Nendinger untereinan­der, dass etwa die Gestaltung des Rathaus-Vorplatzes oder die attraktive Einbindung der Donau, um diese erlebbarer zu machen, zeitnah und mit geringeren finanziell­en Mitteln in Angriff genommen werden könnten.

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FOTO: SIMON SCHNEIDER Beim zweiten Bürgerwork­shop wurden am Mittwochab­end in den Donau-Hallen weitere Anregungen für die Nendinger Ortsentwic­klung gesammelt.

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