Stromleitungstrasse soll ausgebaut werden
Auf Wurmlinger Gemarkung verlaufen zwei 110-Kilovolt-Freileitungen – Arbeiten stehen an
WURMLINGEN (ws) - Auf Wurmlinger Gemarkung verlaufen zwei 110Kilovolt-Freileitungen der Netze BW zum Umspannwerk der EnBW in Tuttlingen. An beiden Freileitungstrassen stehen Arbeiten an. Diese wurden dem Gemeinderat Wurmlingen von zwei Mitarbeitern der Netze BW aus Stuttgart erläutert.
Nach Berechnungen der Stadtwerke Tuttlingen ist in den kommenden Jahren von einem dauerhaft höheren Stromverbrauch auszugehen. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, ist das Hochspannungsnetz an den Bedarf anzupassen. Die Leitungstrasse von Trossingen nach Tuttlingen mit insgesamt 66 Hochspannungsmasten soll daher ausgebaut werden. Da bisher erst ein Stromkreis aufgelegt ist, soll die Kapazität mit einem zweiten Stromkreis verdoppelt werden, wie Lukas Zantopp, zuständig für Netzentwicklungsprojekte und das Genehmigungsmanagement, in der jüngsten Gemeinderatssitzung erläuterte. Dabei stünden auch Sanierungen und teilweise Ersatzneubauten der Masten an. Er rechnet damit, dass die notwendige Planfeststellung Mitte des kommenden Jahres erfolgt.
Die zweite 110-Kilovolt-Freileitungstrasse führt von Aldingen nach Tuttlingen. Sie stammt aus den 60erJahren und sei „sanierungsbedürftig“, erklärte Netze BW-Mitarbeiter Holger Raeß. In einem bundesweiten Großprojekt würden aktuell diese Art von Masten überprüft. Dabei komme es in der Regel zum Austausch von verschiedenen Verstrebungen und der Überprüfung mit nachfolgender Sanierung der Fundamente. Es erfolgt allerdings keine Veränderung der Kapazität und der Masthöhe. Der Beginn der Arbeiten sei voraussichtlich im dritten Quartal dieses Jahres.