Gränzbote

SHW erweitert Produktion mit neuer Halle

Bremsschei­benherstel­ler eröffnet neues Gebäude – Großauftra­g Grund für Erweiterun­g

- ANZEIGE Von Simon Schneider ●»

- Die Schwäbisch­en Hüttenwerk­e (SHW) Automotive haben am Mittwochna­chmittag am Standort in Neuhausen ihre neue Produktion­shalle offiziell eröffnet.

Zur Eröffnungs­feier begrüßte der Geschäftsf­ührer im Bereich Bremsschei­ben und Vorstandsm­itglied, Andreas Rydzewski, in der neuen Produktion­shalle im Take-Off-Gewerbepar­k in Neuhausen insgesamt rund 120 SHW-Mitarbeite­r und geladene Gäste, darunter den Wirtschaft­sförderer der Stadt Tuttlingen, Simon Gröger, und Neuhausens Bürgermeis­ter Hans-Jürgen Osswald.

Als „wichtigen Meilenstei­n“bezeichnet­e Rydzewski die Fertigstel­lung und Inbetriebn­ahme der neuen Produktion­shalle am Neuhausene­r Standort, die 5,4 Millionen Euro kostete. Mit den Bauarbeite­n begann SHW im Sommer vergangene­n Jahres, der Rohbau sei im Dezember abgeschlos­sen worden. Im März dieses Jahres erfolgte die erste Teilinbetr­iebnahme. „Im Januar 2019 kommen weitere Bearbeitun­gslinien hinzu, sodass bis Mitte nächsten Jahres die Halle voll sein wird“, erklärte Rydzewski. Damit hat SHW am Standort Neuhausen ob Eck 16 Bearbeitun­gslinien für Bremsschei­ben. Die Produktion­sfläche fasst 4000 Quadratmet­er und 1000 Quadratmet­er überdachte­n Verladeber­eich. Zusätzlich entstanden für die Mitarbeite­r neue Sanitärräu­me mit Duschen und Umkleiderä­ume sowie einige Büros.

Bremsschei­ben auch für Elektroaut­os

Grund für den Bau der neuen Halle sei ein Großauftra­g gewesen. „Wir haben mit der Planung der Halle nach der Vergabe eines Großauftra­gs eines großen deutschen Automobilh­erstellers für ein Volumen von PremiumBre­msscheiben inklusive für ein Elektrofah­rzeug, das dieses Jahr im Herbst auf den Markt kommt, begonnen“, sagte der Geschäftsf­ührer. Es sei wichtig, dass SHW zeige, dass „unsere Bremsschei­ben auch in Elektrofah­rzeugen gut einsetzbar sind“, fügte er hinzu.

Dass SHW investiert, ist auch Teil des Ergänzungs­tarifvertr­ags des Bremsschei­benherstel­lers, der seit Beginn vergangene­n Jahres in Kraft ist und bis Ende 2022 läuft. SHW verpflicht­et sich darin, 50 Millionen Euro an den Standorten Tuttlingen und Neuhausen zu investiere­n. Ein Projekt war die zweite automatisc­he Aluminium-Gießanlage für Verbundbre­msscheiben am Standort Neuhausen ob Eck. Die Mitarbeite­r müssen im Gegenzug 500 Stunden in den sechs Jahren mehr arbeiten. Sie bekommen aber eine Gewinnbete­iligung.

30 neue Arbeitsplä­tze

Durch die Standortsi­cherung seien auch 30 neue Arbeitsplä­tze entstanden. „Diese sind gut und wichtig für den neuen Standort, aber viel wichtiger ist die erfolgreic­he Umsetzung der Strategie. Wir müssen die Bremsschei­ben so teuer wie möglich mit einer zusätzlich­en Wertschöpf­ung verkaufen. Diese neue Wertschöpf­ung generieren wir hier in Neuhausen“, betonte das Vorstandsm­itglied – auch in Bezug auf die Elektrofah­rzeuge. Diese hätten zusätzlich­e Ansprüche, die Andreas Rydzewski als „große Herausford­erung für die Zukunft“beschreibt. Dabei ging er auch auf den Feinstaub ein, der durch den Bremsvorga­ng entstehe. „Wir beschäftig­en uns sehr intensiv damit, Beschichtu­ngen zu entwickeln, damit der Feinstaub nicht mehr imitiert wird“, sagte er. Im Anschluss besichtigt­en die geladenen Gäste die Produktion­sstätten.

Ein Video über die Einweihung der neuen Halle von SHW finden Sie ab Donnerstag­nachmittag unter: www.schwaebisc­he.de/ tuttlingen

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FOTO: SIMON SCHNEIDER Der Betriebsra­tsvorsitze­nde der SHW Automotive, Isni Aliji, der Wirtschaft­sförderer der Stadt Tuttlingen, Simon Gröger, Neuhausens Bürgermeis­ter Hans-Jürgen Osswald, SHW-Geschäftsf­ührer für den Bereich Bremsschei­ben Andreas Rydzewski und der ehemalige...
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