Fridingen erhöht Friedhofsgebühren
Gemeinderat strebt größere Kostendeckung an
FRIDINGEN (val) - Der Gemeinderat Fridingen hat in seiner Sitzung am Montagabend die moderate Erhöhung von Bestattungs- und Grabnutzungsgebühren beschlossen. In den vergangenen Jahren lag die Kostendeckung des Friedhofs der Gemeinde bei nur 50 bis 65 Prozent, was vom Gemeinderat als zu niedrig angesehen wurde.
In den vergangenen Jahren hat die Gemeinde erheblich in den Friedhof investiert: Neue Bestattungsmöglichkeiten wurden eingeführt, die Fassade der Leichenhalle wurde saniert, ein neues Abfall- und Entsorgungskonzept wurde entwickelt und in diesem Jahr wird das Kriegerdenkmal saniert sowie ein neues Stelenfeld ausgewiesen.
Die Verwaltung soll auf Wunsch des Gemeinderats eine Kostenkalkulation auf maximal 80 Prozent anstreben. Um eine drastische Kostensteigerung für die Gemeindemitglieder zu vermeiden, soll zunächst eine geringfügige Anhebung für jede einzelne Bestattungsart eingeführt werden. Im kommenden Jahr soll die Kostendeckung überprüft werden. Die erhöhten Gebühren des Bestatters werden allerdings eins zu eins weitergegeben.
Bürgermeister Stefan Waizenegger betonte im Hinblick auf die unterschiedlichen Bestattungsgebühren, dass keine Kommune mit der anderen vergleichbar sei. Die jeweiligen Gebühren seien vielmehr auf die Rahmenbedingungen, beispielsweise zurückliegende Investitionen, vorhandene Angebote an Grab- und Bestattungsarten und die Häufigkeit von Urnen- und Erdbestattungen zurückzuführen.