Multifunktionales Spielfeld entsteht
Gestaltung des Außenbereiches von Fest- und Sporthalle ist Thema im Gemeinderat Talheim
TALHEIM (smü) - Die Gestaltung des Außenbereiches von Fest- und Sporthalle hat den Talheimer Gemeinderat in seiner Sitzung intensiv beschäftigt. Holger Winz vom Büro für Landschaftsarchitektur Siegmund war in der Sitzung anwesend, um den von ihm ausgearbeiteten Entwurf vorzustellen. Die veranschlagten Kosten lagen bei knapp 740 000 Euro.
Anhand des Leistungsverzeichnisses gingen die Gemeinderäte und der Bürgermeister Martin Hall jede Position durch und berieten die Kosten und die Notwendigkeit. So kam ein korrigiertes Leistungsverzeichnis zustande, dessen Kosten deutlich minimiert werden konnten. Die exakte Berechnung wird die kommende Feinabstimmung ergeben.
Nun wird zwischen den beiden Gebäuden ein Festplatz entstehen, der flexibel nutzbar bleiben soll. Daher wird er nicht bepflanzt und auch nicht durch fest installierte Teile begrenzt. Ein Kleinkindspielplatz wird angrenzend an den Festplatz, in Richtung Nachbargrundstück, angelegt. Der beinhaltet eine Sandbaustelle, ein Wasserspiel sowie Kletterund Spielgeräte. Der bisherige Tartanplatz wird aufgegeben, stattdessen wird ein multifunktionales Spielfeld entstehen, auf dem Volleyball, Basketball oder auch Badminton möglich sind.
Die geplante Gestaltung des Bachlaufes des Krähenbaches, der an der Festhalle vorbeifließt, wird unter Berücksichtigung der Laichzeit der Forellen durchgeführt. „Hier lassen wir ein Stück weit die Natur machen, was sie will. Ein Streifen direkt am Bachlauf soll also naturnah werden“, dafür plädierte Hall. Das könnte der Gemeinde zusätzlich Ökopunkte einbringen, war seine Ansicht. Weiterhin sagte der Bürgermeister zum Thema Bepflanzung: „Das ist wie in einem Garten, das muss einfach wachsen, da müssen Vorstellungen entstehen können, die nicht sofort, sondern zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden“.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt sah die künftige Gebührenund Benutzungsordnung der neu sanierten Festhalle vor. Bei diesem Thema schaffte die Talheimer Verwaltung und der Gemeinderat den Spagat zwischen der Förderung der Vereine und der Notwendigkeit, die getätigten Investitionen an die Nutzer weitergeben zu müssen. Letztlich wurde entschieden, dass die Mietpreise der Halle, also des Bestandsgebäudes, unverändert bleiben.
Allerdings werden künftig für die Benutzung der Küche, der Hallentechnik und des Bodenschutzbelages Gebühren erhoben. Zudem kann das Foyer separat gemietet werden. Somit ist es möglich, die Festhalle in einer Art „Bausteinsystem“anzumieten. Für private Veranstaltungen wird, wie bisher auch, eine Kaution fällig. Auch eine Benutzungsordnung wurde in der Gemeinderatssitzung verabschiedet.