Wenn der Berg zum zehnten Mal ruft
Am Samstag findet wieder das Spaichinger Bergrennen statt
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SPAICHINGEN - Am Samstag ist wieder Schweinsgalopp gefragt – dann verlangt der Dreifaltigkeitsberg zum zehnten Mal nach seinen Sportjüngern. Die kämpfen sich beim Bergrennen des Radfahrervereins und Schneeschuhvereins Spaichingen am Samstag, 7. Juli, wieder zu Fuß oder auf dem Fahrrad bis hoch auf den Gipfel.
Etwas mehr als vier Kilometer Strecke, neun Kehren, 280 Höhenmeter – das ist das Bergrennen in nüchternen Zahlen. Das schnuckelige Rennen mit bis zu 300 Teilnehmern ist größentechnisch zwar nicht mit anderen Rennen in der Region zu vergleichen, doch hier liegt die Crux in der Vertikalen: Vor allem die Höhenmeter haben es laut Andreas Heilig, der die Veranstaltung seit dem dritten Rennen mitorganisiert, in sich: „Das ist eine sehr schwierige Distanz. Hier muss man aus dem Stand 150 Prozent geben.“Als Hobby-Rennradfahrer kennt sich Heilig aus. Er ist selbst dreimal beim Bergrennen mitgefahren und kennt die Tücken des Berges: „Normalerweise startet man langsamer und steigert sich immer weiter. Hier muss man gleich Volldampf machen.“
Auch Lizenzfahrer dabei
Dass das nicht jedem liegt, darüber sind sich die Veranstalter laut Heilig im Klaren. Dennoch machen auch immer wieder Lizenzfahrer mit, die ein Zeichen setzen wollen, wer hier aus der Region der Bessere ist. Und auch über so manchen Wiederholungstäter und sogar Teilnehmer aus der Schweiz, die für ein FünfzehnMinuten-Rennen von so weit herkommen, freut sich Heilig. Das steigere die Qualität des Rennens und so habe sich auch die Qualität der Rekordzeiten gesteigert: Im vergangenen Jahr seien laut Heilig die besten Läufer bei unter 18 Minuten gelegen, die besten Radfahrer hätten es unter elf Minuten geschafft.
Wer noch am Rennen teilnehmen möchte, sollte sich bis Mittwoch, 4. Juli, 18 Uhr mit einem Anmeldeformular unter www.spaichinger-bergrennen.de anmelden. Nachmeldungen sind nur begrenzt möglich.
Für das zehnjährige Jubiläum haben die beiden veranstaltenden Vereine keine große Sause geplant. Preise für die Sieger in den Klassen Bambini bis Senioren gibt es aber für jeden teilnehmenden Sportler. Die Schulmannschaften kämpfen um einen Sonderpreis: den Schul-Wanderpokal, der vergangenes Jahr eingeführt worden ist. Und auch neue Streckenrekorde werden honoriert: Die sind den Veranstaltern 100 Euro wert.