Gränzbote

Erwartbar

- Von Christian Gerards ●» c.gerards@schwaebisc­he.de

Ü berraschen­d ist das Ergebnis bei der Vergabe der Landesgart­enschauen nicht wirklich. Tuttlingen ist raus. Das Konzept wirkte, als wenn es in kürzester Zeit nach der Salzstreue­r-Methode entwickelt worden ist: Hier ein bisschen Laga, dort ein bisschen Laga, und schwups ist man durch die Stadt gekommen. Der Verweis von Minister Hauk auf die kleine Landesgart­enschau im Jahr 2004 für die Nichtberüc­ksichtigun­g mag dieses Manko jetzt etwas überdecken.

Dazu kam, dass die Stadt nicht mit den Kleingärtn­ern hinter dem Bahnhof über die Neukonzept­ion des Areals gesprochen hatte. Das musste OB Beck auf Nachfrage der Kommission bei ihrem Besuch in der Donaustadt Mitte April eingestehe­n. Auch in Sachen Donauauen stand die Bewerbung auf tönernen Füßen, denn noch ist nicht klar, ob Verkehrswe­gebau Storz das für die Landesgart­enschau eingeplant­e Gelände überhaupt verlassen wird. Mehr als Absichtser­klärungen sind bisher – zumindest öffentlich – noch nicht zu vernehmen gewesen.

Kaum einer in Tuttlingen hat hinter vorgehalte­ner Hand an den Erfolg der Bewerbung geglaubt. Die Vertreter der Stadt haben mehrfach betont, dass die Ideen auch ohne den Laga-Zuschlag Realität werden sollen. Sie sollten sich jetzt an ihren Worten messen lassen und nicht auf eine weitere Bewerbung in einigen Jahren schielen.

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