Donauversinkung ist Thema im Gemeinderat
Neue Vermarktungsstrategie zur Abstimmung – Bürgerworkshops geplant
● IMMENDINGEN - Das Handlungskonzept zur besseren Vermarktung der Donauversinkung ist am Montag,
23. Juli, eines der Themen bei der letzten Gemeinderatssitzung vor den Ferien. Das Gremium berät auch über den Neubau des Feuerwehrgerätehauses im Bereich oberhalb der Sporthalle sowie das dort geplante neue Wohngebiet „Hinterwieden“. Die Sitzung beginnt um 18.30 Uhr im Vortragsraum des Rathauses.
Das Thema Donauversinkung hat die zuständigen Gremien bereits seit längerem beschäftigt. Im Frühjahr 2017 wurde auf Initiative des Landkreises Tuttlingen und der Donaubergland Tourismus GmbH in Abstimmung mit den beteiligten Kommunen Immendingen, Tuttlingen mit Möhringen sowie Fridingen ein gemeinsames Projekt gestartet (wir berichteten). Konsens aller Projektpartner war, dass die Potentiale dieses herausragenden Naturphänomens nicht ausreichend genutzt werden, weil das Versinken der Donau einerseits schwierig zu vermitteln ist und andererseits bis zu diesem Zeitpunkt kein koordiniertes touristisches Konzept für die Vermarktung vorlag.
Eben ein solches Konzept wurde in der Folge erstellt. Mit den Vorarbeiten haben die beteiligten Kommunen die in Tourismusfragen erfahrene Agentur Kohl & Partner aus Stuttgart beauftragt. Die Studie der Agentur wird zu 50 Prozent aus Mitteln des Naturparks "Obere Donau" gefördert. Den Eigenanteil finanzieren die Kooperationspartner. Die Gemeinde Immendingen beteiligt sich mit einem Betrag von 4000 Euro. Im Sommer und Herbst 2017 gab es mehrere Workshops – einen davon auch in Immendingen – an denen Bürger und Experten aus verschiedenen Kommunen beteiligt waren. Auf der Grundlage dieser Workshops erarbeitete die Agentur nun ein Konzept, das in mehreren Stufen verwirklicht werden soll und am Montag im Immendinger Rat diskutiert wird.
Zentrales Ziel des Konzept ist es, dass die Donauversinkung als regionales Phänomen dezentral in Immendingen, Möhringen, Tuttlingen, Fridingen und möglichst auch in Aach vor Ort präsentiert und vermittelt wird. Erscheinungsbild, inhaltliches und grafisches Konzept sowie die überregionale Vermarktung sollen aber aus einem Guss sein. Die Donaubergland Tourismus GmbH koordiniert alles. Das Konzept sieht unter anderem eine einheitliche Besucherlenkung und digitale Informationstafeln vor. Vor Ort werden die Besucher auf die „Versinkungsstellen" hingewiesen. Einheitlich soll künftig auch die Namensgebung sein, wobei vorgeschlagen wird, die Bezeichnung Donauversickerung zu wählen.