Sachpolitik ohne Gebrüll
Zum Artikel „Laufendes Verfahren – Keine Akteneinsicht“(26. Juli) hat uns die folgende Zuschrift eines Lesers erreicht: Der unter dieser Überschrift veröffentliche Bericht macht für Teilnehmer der Sitzung deutlich, wie schwierig es für die Redakteurin wohl ist, eine solche Sitzung wertneutral zu kommentieren:
Da wird zum wiederholten mal, durch die Fraktionen Pro Spaichingen und Grüne, ein Antrag eingebracht, wo die Antragsteller zwar wissen, was sie beabsichtigen, aber es nicht formuliert bekommen. Die Begründung für dieses Unvermögen wird, ebenso zum wiederholten mal, vom Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Herrn Efinger, geliefert: „Man wäre ja kein Rechtsanwalt und hätte somit Schwierigkeiten, die entsprechende Grundlage dazu, die Gemeindeordnung, ausreichend zu interpretieren. Mein Tipp für einen solchen wiederkehrenden Fall, einfach mal fachkundige Hilfe in Anspruch nehmen. Aber nein, die betroffenen Personen versuchen dann mit Gebrüll und Lautstärke ihren Anspruch auf eine vermeintliche „Gerechtigkeit“durchzusetzen.
Vielleicht sollten diese beiden Fraktionen ihre politische Positionierung und Kompetenz mal kritisch überprüfen. Nachdem sich die CDUFraktion nicht mehr bedenkenlos vor den populistischen Personalkarren spannen lässt und immer mehr zu einer vernünftigen Sachpolitik zurückfindet (selbst ich könnte unter diesen Vorgaben auf kommunaler Ebene zu einem CDU-Wähler werden), ist es für die beiden benannten Fraktionen doch recht einsam geworden. Gute Sachpolitik, ohne Gebrüll und Rechthaberei, das wäre doch eine Lösung?
Manfred Böttrich, Spaichingen