Bolzplatz: Unverständlich – „Stiefel“Manz: Erschüttert
Zum Thema Bolzplatz soll Wohnungsbau weichen und zum Interview mit Christof Manz erreichten uns folgende Leserbriefe:
Es bleibt mir unverständlich, mit welcher Begründung hier der Bebauungsplan geändert werden soll. Kann es ausreichen, wenn die Tullinger Wohnbau bei der Planung ein „sozial zu bedienendes Thema“anbietet. Kann es dann auch sein, dass es irgendwann heißt: Schade, dass wie bei dem aktuellen Bauvorhaben in der Stuttgarter Straße der soziale Plan leider wegen überraschend höherer Kosten nicht eingehalten werden konnte.
Eine sozialere Nutzung, als die derzeitige, wird wohl umsetzbar sein.
Große Bedenken habe ich auch hinsichtlich des wesentlich erhöhten Verkehrsaufkommens bei einer Bebauung mit so vielen Wohneinheiten. Da mich mein täglicher Weg zur Arbeit gerade zu den Schulzeiten hier vorbeiführt, erlebe ich jetzt schon ständig gefährliche Situationen, die von keiner Seite kontrolliert oder einmal überwacht werden. Wie sozialverträglich ist hier eine stärkere Gefährdung der Kinder auf ihrem Weg in den Kindergarten und zur Schule?
Vera Lauletta, sehr schwer
Wir sind erschüttert über die Bedrohungen, denen „Stiefel“Manz ausgesetzt ist. Mit hoher Sensibilität organisiert er Veranstaltungen zu aktuellen gesellschaftlichen Themen. Er versucht, Licht in umstrittene Zusammenhänge zu bringen, die aufzuklären nicht jedem gefällt. Ihm deshalb Gewalt anzudrohen, stellt die selbstverständlichen Grundlagen einer freien, offenen und toleranten Demokratie in Frage. Wer diese angreift, greift auch uns an.
Dekan Sebastian Berghaus, Vikarin Jael Berger, Pfrin. Philine Blum, Pfr. Dr. Hans Martin Dober, Pfrin. Ute Gebert, Pfr. Matthias Kohler, Pfrin. Petra Stromberg, Pfrin. Frauke Winter