Pläne für die Ortsmitte kommen bald
Oberbürgermeister Michael Beck spricht beim CDU-Frühschoppen in Nendingen
TUTTLINGEN-NENDINGEN - Gut besucht ist am Sonntagmorgen der politische Frühschoppen des CDUOrtsverbands und der Jungen Union Nendingen im Gasthaus „Adler“gewesen. Dabei sprachen sie mit Oberbürgermeister Michael Beck über kommunalpolitische Themen.
Die Ortsverbandsvorsitzende, Ilse Schnepf, konnte unter den zahlreichen Zuhörern auch die CDU-Kreisvorsitzende, Maria Lena Weiss, und von der Frauen-Union die Vorsitzende Doris Enslin sowie WohnbauChef Horst Riess begrüßen.
Michael Beck gab vorab einen Überblick zu den wichtigen Themen der Ortsentwicklung von Nendingen. Nach einer guten Bürgerbeteiligung bei den Planungen und dann bei den Beratungen im Ortschaftsrat sei man auf einem guten Weg. Demnächst würden die konkreten Pläne zur Gestaltung der Ortsmitte mit Latschari-Platz und Hanneles-Haus den Gremien vorgestellt.
Umgehung kommt vorerst nicht
Außerdem ging Beck auf das brennende Thema Ortsdurchfahrt und die notwendige Umgehung ein. Zur Verbesserung der Sicherheit seien auf der Mühlheimer Straße weitere Überwege vorgesehen. Man strebe zur innerörtlichen Verkehrsentlastung eine Teilanbindung des Gewerbegebiets aus dem Bereich Ludwigstal an. Dennoch rechne Beck nicht damit, dass eine Umgehung von Nendingen trotz der hohen Belastung von mehr als 14 000 Fahrzeugen pro Tag so schnell im Bedarfsplan des Landes aufrücke.
Beck richtete einen Blick auch auf das Problem der vielen Einpendler, die täglich in die Stadt kommen und damit für eine Zunahme des Verkehrs sorgen. Ein wichtiges Thema seien die Parkplätze. Der Oberbürgermeister erläuterte, dass in diesem Zusammenhang die Schaffung eines Parkhauses in der Nähe der Hochschule und eines Parkdecks beim TuWass überlegt würden. Bei dem Thema richtete er auch einen Blick auf den ÖPNV. Beck verspricht sich erhebliche Chancen und Verbesserungen bei einer Elektrifizierung der Ringzugstrecke. Neue Haltestellen bei der Firma Karl Storz und auf Höhe des Rathausstegs wären möglich und damit ein attraktives Angebot für die Donautäler.
Kritik an Verkehrsregelung
Es gab aus dem Kreise der Zuhörer aber auch weitere Fragen, auf die der Oberbürgermeister einging. Sie galten der Vorfahrtsänderung „rechts vor links“in der Bräunisbergstraße. Anwohner beklagten, dass die Änderung erhebliche Gefahrenstellen geschaffen hätte, etwa für Radfahrer, Schulkinder und Kindergartenkinder. Sie richteten an Beck den Appell, den jetzt geschaffenen Zustand zu überprüfen und die Gefahren zu beseitigen. Der Oberbürgermeister sagte dies zu.
Klage wurde am Sonntagvormittag auch darüber geführt, dass im Rahmen privater Feste und Veranstaltungen in den Donau-Hallen immer wieder illegale Feuerwerke abgeschossen würden. Darüber hinaus würden von der Stadtverwaltung Veranstaltungen in der Halle vergeben ohne auf die jährlich wiederkehrenden Termine der Vereine Rücksicht zu nehmen. Auch hierzu sagte Beck eine Prüfung zu.