Der Stamm der Aktiven ist dem ASV treu geblieben
Mehr Bewegung – auch als in der Öffentlichkeit wahrgenommen – gibt es bei der Zusammenstellung der Kader des ASV Nendingen für die neue Saison. Der Start gelang mit einem 40:0, weil der Gegner aus Eisleben zu spät anreiste.
TUTTLINGEN-NENDINGEN (sz) - „Viele meinen, es passiert nichts“, sagt Markus Scheu, Geschäftsführer der deutschen Ringerliga und der ASV Nendingen GmbH, und verneint dies im gleichen Atemzug. Die Tatsache, dass weniger nach außen dringt, sei nur dem Streit mit dem Deutschen RingerBund (DRB) geschuldet.
Zwar glaubt Scheu nicht, dass es sich DRB und Weltverband UWW noch einmal trauen würden, einen Ringer wegen seiner Teilnahme an der DRL zu sperren. Nach Bekanntgabe eines Wechsels zu einem DRL-Verein könnte der entsprechende Verband und der Sportler aber unter Druck gesetzt werden. „Damit haben aber die anderen Vereine mehr Probleme als wir“, sagt Scheu.
In Nendingen wird der Stamm der Ringer zusammenbleiben. „Ich bin ein Fan davon, zu seinen Leuten zu stehen“, sagt Scheu. Zumal die langjährigen ausländischen ASV-Ringer, trotz aller Querelen um die DRL, dem Nendinger Verein treu geblieben waren.
„Die Jungs sind schmerzfrei und ziehen das mit uns durch“, erklärt der ASV-Vorstand. Auch wenn er keine Namen nennt, werde die Mannschaft im Vergleich zu den Kontrahenten Weingarten, Schifferstadt, Eisleben oder Ispringen nicht schlecht sein. „Wir haben einige
Schmankerl verpflichtet“, sagt Scheu.
Im ersten Kampf gegen KAV Eisleben gab es gleich einmal ein leicht verdientes 40:0, weil die gegnerische Mannschaft Probleme bei der Anreise hatte: Ein Stau, der mit dem Bus nicht umfahren werden konnte, hielt die Eislebener so lange auf, dass sie nicht rechtzeitig zum Wiegen in der Mühlauhalle in Tuttlingen sein konnten. Trotzdem reisten sie noch an und zeigten dem verbliebenem Publikum erstklassige Kämpfe.