Abschluss für zweiten Donauuferpark
Die Unterführung von zwei Brücken in Immendingen ist jetzt fertiggestellt
IMMENDINGEN - Die Gemeinde Immendingen hat ab sofort zwei Donauuferparks, die durch eine architektonisch außergewöhnliche Unterführung unter zwei Brücken mitten durch die Donau verbunden werden. Für die in der vergangenen Woche fertiggestellte Unterführung fand aktuell noch die Bauabnahme statt.
Bei einer Abschlussbegehung am Freitag, 14. Dezember, wird sich der Gemeinderat unter Führung von Planer Tim Kaysers einen Überblick über das Großprojekt Donauuferpark „Öhmdwiesen“verschaffen. Bei beiden Uferparks profitierte die Gemeinde von hohen finanziellen Fördermitteln aus dem Landessanierungsprogramm.
Das Besondere ist die Verbindung zwischen den beiden Parks. Vom Donauuferpark eins kommend kann man nach der Fertigstellung der Unterführung unter der Bahn- und der Güterbahnhofstraßenbrücke quasi „durch“die Donau hindurchgehen, um auf der anderen Seite direkt bei der Hauptversinkungsstelle des Flusses herauszukommen. Von dort aus ist der zweite Donauuferpark „Öhmdwiesen“erreichbar.
„Das Ganze ist etwas zäh gelaufen, ist aber eine tolle Geschichte“, erklärte Immendingens Bürgermeister Hugger. Vor allem beim Baubeginn Ende vergangenen Jahres gab es Probleme, weil erste Erdarbeiten für den Abgang zur Unterführung durch das starke Hochwasser wieder zerstört wurden. Dennoch ist das Werk nun fertiggestellt und wird bereits von Besuchern genutzt. Die Unterführung bildet damit den Abschluss für die Arbeiten am Donauuferpark zwei im Gebiet „Öhmdwiesen“, der bereits seit Ende vergangenen Jahres in Betrieb ist. Der Park mit Grünanlagen, Spielflächen, Klein-Seilbahn, Donausteg, Vogelbeobachtungswand, Donausitzstufen und dem renaturierten Weisenbach wird von der Bevölkerung gut angenommen. Details des Projekts wird Planer Tim Kaysers von der Planstatt Senner bei der Begehung am nächsten Freitag erläutern.
Bei der Realisierung des Donauuferparks zwei mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 2,67 Millionen Euro wurde die Gemeinde Immendingen aus dem Landessanierungsprogramm und Mitteln der Wasserwirtschaft unterstützt, sodass der Eigenanteil noch bei rund 850 000 Euro liegt. Weitere Fördermittel fließen laut Hugger noch aus dem Tourismus-Infrastruktur-Programm (TIP) des Landes.
Hauptversinkungsstelle neu inszenieren
Diese werden auf der gegenüberliegenden Seite des Donauuferparks „Öhmdwiesen“eingesetzt, um die Hauptversinkungsstelle der Donau neu zu inszenieren. Hierbei handelt es sich um ein Projekt, das Teil des Landschaftsparks „Junge Donau“zwischen Donaueschingen und Sigmaringen sein wird. Geplant ist eine Maßnahme für rund 110 000 Euro, bei einem Zuschuss in Höhe von
44 000 Euro.
Vorgesehen sind wie ein Amphitheater angeordnete Uferstufen, die bis ans Wasser gehen. Vor den Stufen ist ein Flachwasserbereich mit UferSchüttsteinen geplant, sodass man das verschwindende Wasser beobachten kann.
Um die Problematik des Treibguts an dieser Stelle zu verbessern, werden 40 Meter flussaufwärts Schwimmbalken in die Donau eingebracht, die in der Flusssohle mit Rammpfählen und einer Kette gesichert sind und das Schwemmgut wegleiten. Erschlossen wird die Stelle durch den von der neuen Unterführung her kommenden Weg.