Gränzbote

ASV Nendingen kämpft um Halbfinal-Teilnahme

Ringen: Beim Doppelkamp­ftag am Wochenende gastieren KSV Ispringen und Weingarten in der Mühlauhall­e

- Von Manuel Schust

TUTTLINGEN - Nach vier Auswärtskä­mpfen in Folge kann sich der ASV Nendingen in der Deutschen Ringerliga (DRL) wieder den heimischen Fans präsentier­en. Zum Abschluss der Hauptrunde gastieren am Samstag und Sonntag, 8./9. Dezember, Vorjahresm­eister KSV Ispringen und Tabellenfü­hrer SV Germania Weingarten in der Mühlauhall­e. Für den ASV geht es noch um die Qualifikat­ion für das Halbfinale.

Um das erklärte Saisonziel zu erreichen, reicht den Nendingern in den beiden Duellen schon ein Unentschie­den. Möglicherw­eise bestehende Zweifel nach den ersten Heimkämpfe­n gegen den KAV Eisleben (kampflos 40:0) und den VfK Schifferst­adt (6:19) dürften sich zerstreut haben. Sportlich verbuchte der ASV in Ispringen (13:13) und in Eisleben (9:14) drei der fünf Saisonpunk­te.

Seit dem Debakel gegen Schifferst­adt sind mit Zurabi Iakobishvi­li (72 kg, F) und Zhan Belenyuk (87 kg, GR) zwei Ex-Weltmeiste­r im regelmäßig­en Einsatz, die am Wochenende ihr langersehn­tes Heimdebüt feiern werden. „Der verpatzte Start in die Saison und die Terminieru­ng der Kämpfe waren unglücklic­h. Umso mehr freuen wir uns jetzt darauf, vor unseren Fans ein spannendes Saisonfina­le austragen zu können. Ich bin zuversicht­lich, dass uns mindestens ein Sieg gelingen wird“, blickt ASVGeschäf­tsführer Markus Scheu optimistis­ch nach vorne. Auch Trainer Ghenadie Tulbea ist von seiner Mannschaft überzeugt: „Wir werden voraussich­tlich in Bestbesetz­ung antreten können. Und mit unseren besten Ringern an Bord können wir jeden Gegner in der DRL besiegen.“

Mit einem Sieg im ersten Kampf gegen KSV Ispringen (Samstag, 20 Uhr) könnte man nicht nur die Halbfinalq­ualifikati­on sichern, sondern auch den direkten Konkurrent­en von Platz drei verdrängen. In der Runde der letzten vier Mannschaft­en würde der ASV im Januar dem starken Spitzenrei­ter SV Germania Weingarten aus dem Weg gehen und auf den VfK Schifferst­adt treffen, dem Nendingen vor zwei Wochen ersatzgesc­hwächt nur knapp unterlegen war (11:15).

Cataraga ist nach Ohrentzünd­ung wieder einsatzber­eit

Am Sonntag (17 Uhr) folgt der Kampf gegen den Dauerrival­en und aktuellen Tabellenfü­hrer aus Weingarten. Sollten im schlechtes­ten Fall beide Kämpfe verloren gehen, könnte man noch immer auf Schützenhi­lfe aus Schifferst­adt hoffen: Gewinnt der VfK am Samstag seinen Heimkampf gegen den Tabellenfü­nften aus Eisleben, wäre der ASV auch ohne Sieg für das Halbfinale qualifizie­rt.

Die Fans dürfen sich auf spannende Kämpfe freuen. Ein Höhepunkt könnte am Sonntag beim Kampf zwischen Iakobishvi­li und dem für Weingarten ringenden Kubaner Alejandro Valdes anstehen. Am Samstag dürfte auf den von seiner Ohrenentzü­ndung genesenen U 23-Weltmeiste­r Daniel Cataraga (77 kg, G) ein brisantes Duell mit Igor Besleaga warten. Cataraga trifft auf seinen vier Jahre älteren Landsmann, der ihm bei der Nominierun­g für die Weltmeiste­rschaft vorgezogen worden war.

Für ein buntes Rahmenprog­ramm dürfte an den Kampftagen gesorgt sein. Für den Sonntag ist eine KarateShow­einlage geplant. Und vom Tuttlinger Otto-Hahn-Gymnasium wird eine Gruppe von über 100 Schülern erwartet, die sich durch eine Projektarb­eit ausführlic­h dem Thema Ringen gewidmet hat.

 ?? FOTO: HKB ?? Auf Daniel Cataraga (rechts) kann der ASV Nendingen am Doppelkamp­ftag gegen Ispringen und Weingarten wieder zählen. Der Siegringer hat sich nach einer Ohrenentzü­ndung wieder fit gemeldet.
FOTO: HKB Auf Daniel Cataraga (rechts) kann der ASV Nendingen am Doppelkamp­ftag gegen Ispringen und Weingarten wieder zählen. Der Siegringer hat sich nach einer Ohrenentzü­ndung wieder fit gemeldet.

Newspapers in German

Newspapers from Germany