Gränzbote

Sacher: „Wir glauben an die Play-offs“

Die Wild Wings üben sich nach der 0:3-Niederlage in Bremerhave­n in Durchhalte-Parolen

- Von Heinz Wittmann

VILLINGEN-SCHWENNING­EN - Bei den in der Deutschen Eishockey-Liga spielenden Schwenning­er Wild Wings ist man bemüht, der sonntäglic­hen 0:3-Niederlage in Bremerhave­n keine größere Bedeutung zuzumessen. „Das war kein Rückschlag“sagt Thompson. „Wir glauben an die Play-offs“, erklärt Mirko Sacher.

Nach drei Siegen in Folge, die den Wild Wings den zwischenze­itlichen Sprung auf den zwölften Platz bescherten, gab es am Sonntag in Bremerhave­n wieder eine Niederlage. Die Schwäne rutschten wieder einen Rang nach unten, sind jetzt Tabellendr­eizehnter. Jedes Mal in dieser Saison, wenn die Wild Wings die rote Laterne abgaben, traten sie anschließe­nd nachlässig auf und arbeiteten nicht hart genug. Der Rückstand zum Platz zehn, den die Krefeld Pinguine einnehmen, beträgt 15 Zähler, bei noch 13 ausstehend­en Spielen.

SERC-Verteidige­r Mirko Sacher: „Wir glauben weiter an die Play-offs. Wir können jeden schlagen. Wir müssen nur die Torchancen ausnutzen.“Auch Trainer Paul Thompson war bemüht, das Positive aus dem Bremerhave­ner Spiel mitzunehme­n. „Das dritte Drittel war eines unserer besten Auswärtsdr­ittel. Wir hatten viele Torchancen und hätten die Partie noch drehen können.“

In der Tat. In den letzten 20 Minuten war Schwenning­en endlich aufgewacht und besaß etliche gute Möglichkei­ten, ohne allerdings zu treffen. Aber was war in den 40 Minuten davor mit den Schwänen los? Im Mitteldrit­tel kamen die Wild Wings praktisch gar nicht hinten heraus. 21:2Torschüss­e für Bremerhave­n belegen diese Zahl eindeutig. „Da hat Bremerhave­n viel Druck gemacht. Das ist eine starke Mannschaft, die stehen nicht umsonst so weit oben“, so Thompson. Dominik Bittner wurde konkreter. „Wir waren einfach zu dumm, um ordentlich­e Wechsel hinzubekom­men“, so der Verteidige­r, der in der kommenden Saison seine Schlittsch­uhe für die Grizzlys Wolfsburg schnürt.

„Ja, es stimmt schon. Wir haben da mehrfach den Puck nicht hinten rausgebrac­ht und konnten dann nicht wechseln, so dass einzelne Spieler über zwei Minuten am Stück auf dem Eis standen“, sagte Thompson. Die Schwenning­er brachten die Scheibe nicht hinten heraus, weil die Aufbaupäss­e nicht ankamen, weil es viele unnötige Puckverlus­te gab.

Wechselfeh­ler von Bittner

Überhaupt, die spielerisc­he Komponente kam bei den Wild Wings erst im letzten Drittel zum Tragen. Dort passierte dann ausgerechn­et Bittner ein Wechselfeh­ler. Die Norddeutsc­hen durften erneut in Überzahl ran und machten mit dem 3:0 den Sack zu. Gegen die mit Deutschkan­adiern übersäte kampfstark­e Truppe der Fischtown Pinguins, die jetzt sogar auf den vierten Tabellenpl­atz hochklette­rten, taten sich die Neckarstäd­ter erneut schwer. Im dritten Saisonverg­leich setzte es die dritte Niederlage. Immerhin, während die Bremerhave­ner grundsätzl­ich alle Spiele, auch in den Play-offs, mit dem Bus absolviere­n, durften die Schwenning­er am Sonntag noch von Hannover aus zurückflie­gen.

Am Montag war Ruhetag. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wird trainiert. Am Freitag kommen die Kölner Haie, die am Samstag vor über 47 000 Zuschauern im Kölner Fußball-Stadion das DELWinterg­ame gegen den Erzrivalen Düsseldorf­er EG mit 2:3 nach Verlängeru­ng verloren. Am Sonntag, 14 Uhr, gastieren die Wild Wings dann bei der DEG.

 ?? FOTO: DIREVI ?? Die Schwenning­er Wild Wings und ihr Trainer Paul Thompson schauten bei der 0:3-Niederlage in Bremerhave­n bedröppelt drein.
FOTO: DIREVI Die Schwenning­er Wild Wings und ihr Trainer Paul Thompson schauten bei der 0:3-Niederlage in Bremerhave­n bedröppelt drein.
 ?? FOTO: DIREVI ?? Am Freitag gegen Ingolstadt trafen die Wild Wings, vorne rechts Anthony Rech auf dem Weg zum 2:0, noch fünf Mal ins gegnerisch­e Netz, in Bremerhave­n gingen sie beim 0:3 leer aus.
FOTO: DIREVI Am Freitag gegen Ingolstadt trafen die Wild Wings, vorne rechts Anthony Rech auf dem Weg zum 2:0, noch fünf Mal ins gegnerisch­e Netz, in Bremerhave­n gingen sie beim 0:3 leer aus.

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