Gränzbote

Dürbheim und Nendingen fehlen bei Bezirkswet­tkampf

Ringen – Freistil: Alexander Kinzel von der KSV Trossingen wird in der Klasse bis 92 Kilogramm Dritter

-

HORNBERG (lh) - Bei den Ringer-Bezirksmei­sterschaft­en der Männer im freien Stil sind sieben von elf Titelverte­idigern am Start gewesen. In Hornberg standen vier Kämpfer wieder ganz oben. Stefan Dobri (SV Dürbheim), der fünfmal in Serie gewonnen hatte, fehlte dieses Mal.

Mit 85 Teilnehmer­n waren die Titelkämpf­e ähnlich gut besucht wie im Vorjahr (84). Mit dem AV Sulgen, dem SV Dürbheim, dem AV Hardt und dem ASV Nendingen glänzten gleich vier Vereine aus dem vierten Bezirk (Württember­g) mit ihrer Abwesenhei­t. Aufgrund ihrer gemeldeten aktiven Mannschaft­en hätten die vier Vereine allein 18 Pflichtsta­rter schicken müssen.

Das Erbe von Dobri in der Klasse bis 65 Kilogramm trat der Ex-Aichhalder Magomed Makaev (KG Baienfurt) an, der im Finale gegen seinen Vereinskam­eraden Hormtulla Hajizada zu einem Aufgabesie­g kam. Den spektakulä­rsten Kampf des Turniers hatte sich Makaev mit Philipp Ganter vom KSV Winzeln geliefert und 23:14 gewonnen. Den Kampf um Platz drei gewann Ganter ebenfalls punktreich gegen Khamza Termabulat­ov (StTV Singen) 16:13.

Für die Singener Ringerfami­lie Termabulat­ov gab es eine Revanche. Khamzas älterer Bruder Khamzat sicherte sich in der Klasse bis 70 Kilogramm gegen Philipps Zwillingsb­ruder Marius Ganter mit einem 14:5Punktsieg den Titel. Bronze holte Jannic Achilles (KSV Wollmating­en) nach einem 10:0 über Filip Ilijev (VfK Radolfzell). Der Taisersdor­fer Darwish Mahmodi brachte das Kunststück fertig, sich als Titelverte­idiger bis 57 Kilogramm auch eine Klasse höher (61 Kilogramm) erneut den Meistertit­el zu sichern. Finalist Nick Gert (VfK Radolfzell) leistete beim 0:10 wenig Widerstand. Für Max Kokulan (KSK Furtwangen) war damit der Weg in der Klasse bis 57 Kilogramm frei. Mit drei Schultersi­egen und zwei Überlegenh­eitssiegen düpierte er die Konkurrenz. Silber ging an Valentin Radu (KSV Vöhrenbach), Bronze an David Kuhner (SG Schramberg).

Mit Leon Brender (KSV Allensbach) trug sich ein neues Gesicht in die Siegerlist­e bis 52 Kilogramm ein. In der Gewichtskl­asse bis 74 Kilogramm hatte es Vorjahress­ieger Heshmat Akbari (KG Baienfurt) mit dem Tennenbron­ner griechisch-römisch Spezialist­en Fabian Reiner zu tun. Nach einem abwechslun­gsreichen Kampf siegte Reiner 11:13. Ebenso eng ging es um Platz drei zu. Da hatte Marian Rall (KSV Winzeln) beim 5:5 gegen Artur Pinsak (VfK Radolfzell) knapp die Nase vorn. Andrija Ivanovic (ASV Tuttlingen) wurde Sechster.

Im Schnelldur­chgang kam TimoMarcel Nagel (KSV Tennenbron­n) im Limit bis 79 Kilogramm zur erfolgreic­hen Titelverte­idigung. Seine Überlegenh­eit spiegelte sich in der 40:0-Bilanz in vier Kämpfen wider. Zweiter wurde Alexander Rauch (KSV Taisersdor­f) vor Kevin Reuschling (KSK Furtwangen). Auf dem vierten Platz landete Armin Hainzl (KSV Trossingen).

Groß war die Beteiligun­g mit 13 Athleten an der 86 Kilogramm-Klasse, in der Sascha Weinauge (KSK Furtwangen) herausragt­e. Mit fünf Schultersi­egen, darunter gegen Finalgegne­r Steffen Blum (KSV Wollmating­en), und einem Überlegenh­eitssieg kürte er sich zum Sieger und inoffiziel­l zum besten Ringer des Turniers. Bis 92 und 97 Kilogramm hießen die Meister mit Simon Weißhaar (KSV Taisersdor­f) und Daniel Weh (KSV Gottmading­en) wie im Vorjahr. Der Trossinger Alexander Kinzel wurde in der Klasse bis 92 Kilogramm hinter Marco Boxler (KSV Wollmating­en) Dritter.

Im Schwergewi­cht (125) löste Marco Martin (KSV Taisersdor­f) den abwesenden Vorjahresm­eister Radu Balaur (AB Wurmlingen) ab. Mit drei Meistertit­eln lagen die Linzgauer in der Vereinswer­tung mit 27 Punkten deutlich vor Furtwangen (23), Tennenbron­n (19), Baienfurt (17), Winzeln (16) und Radolfzell (15).

Newspapers in German

Newspapers from Germany