Lichtjahre von einer guten Bahn entfernt
Zum Leitartikel „Die Bahn muss Chefsache werden“(1.2.):
Der Titelkommentar bringt die Sache auf den richtigen Punkt. Für eine nachhaltige Verkehrswende braucht es eine sehr gute Bahn. Davon sind wir aktuell Lichtjahre entfernt. Und alles Gute bei unserer Bahn beginnt damit, dass zuerst die Verantwortlichen die Bahnreform 1994 (Privatisierungsversuch) als Fehler eingestehen. Und dann muss die Bahn verstaatlicht werden – die Privatisierung hat uns augenscheinlich nur negative Ergebnisse im Verkehrssektor gebracht.
Und danach sind viele Maßnahmen, viele neue Mitarbeiter und viele Investitionen erforderlich. Die kosten viele Jahre lang viele Milliarden Steuergeld. Das muss und kann dem Bürger erklärt werden. Und wenn wir – so wie in den Schülerdemos freitags zurecht gefordert – den nachhaltigen Klimaschutz wirklich wollen, müssen wir nicht nur die Bahn „ertüchtigen“, sondern insbesondere auch den ÖPNV massiv aufrüsten.
Auch dafür muss viel Steuergeld in die Hand genommen werden. Ich bin mir sicher, das verstehen die Bürger. Eine solche Verkehrswende kann tatsächlich nur dann Erfolg haben, wenn sie „Chefsache“ist und von einem überzeugten Chef in die Hand genommen wird.
Stefan Zorell,
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