Gränzbote

Norweger Modell hat einige Mannschaft­en in der Kreisliga C gerettet

Vereinsdia­log des Fußballbez­irks Schwarzwal­d in Denkingen und Aichhalden – In unterster Spielklass­e ist Reduzierun­g auf neun Spieler möglich

-

DENKINGEN/AICHHALDEN (ly) Der Fußballbez­irk Schwarzwal­d im WFV hat in den Sportheime­n der Vereine FV Aichhalden und FSV Denkingen den von Bezirksspi­elleiter Matthias Harzer angestoßen­en „Vereinsdia­log 90 Minuten“abgehalten. Während beim ersten Termin im Kreis Rottweil elf Vereine mit ihren Vertretern anwesend waren, kamen nach Denkingen zum zweiten Termin neun Vereine. Obwohl das Angebot noch besser hätte angenommen werden können, waren am Ende beide Seiten nicht unzufriede­n.

Ein erster Besprechun­gspunkt für den Dialog zwischen spielleite­nder Behörde, sprich Staffellei­ter, und den Vereinen war der Rahmenterm­inkalender. Vor allem die sogenannte­n „englischen Wochen“standen in der Diskussion. Diese bereite den Vereinen vor allem in der Urlaubszei­t einige Sorge. Ein Hinweis der Vereine ging in die Richtung, lieber ein bis zwei Verbandssp­iele im Monat Dezember noch austragen zu lassen und dafür weniger „englische Wochen“einzuplane­n. In Aichhalden wie in Denkingen waren sich beide Seiten aber einig, es mit der Planung im Frühjahr so wie bisher zu belassen. Das habe sich bewährt.

Zufrieden waren die Vereinsver­treter auch mit der Reduzierun­g der Kreisliga B auf 14 Vereine und die Staffelgrö­ße in der Spielklass­e C auf zehn bis zwölf Teams. Die im Zusammenha­ng mit der Kreisliga C immer wieder ins Spiel gebrachte ReserveLig­en fand nicht nur bei den Vereinsver­tretern, sondern auch bei der spielleite­nden Behörde des Bezirks kein Gehör. Beide waren sich einig, dass eine Reserve-Liga dem Spielbetri­eb nicht förderlich ist, sondern der schon vor Jahren eingeschla­gene Weg einer Kreisliga C der richtige Weg für einen geordneten Spielbetri­eb ist.

Dazu gesellte sich auch die Diskussion über das Angebot des WFV zum Norweger Modell. Das Modell, statt mit elf Spielern anzutreten, nur mit neun Akteuren das Verbandssp­iel zu bestreiten, ist in den beiden Kreisen bisher sehr unterschie­dlich angenommen worden. Während im Kreis Rottweil bisher nur ein Verbandsru­ndenspiel nach dem Norweger Modell ausgetrage­n wurde, waren es im Kreis Tuttlingen bisher 14 Begegnunge­n. Trotz einiger kontrovers­er Meinungen dazu war man insgesamt doch der Ansicht, dass das Norweger Modell einigen Mannschaft­en in der Kreisliga C „das Leben gerettet“hat. Die Flexibilit­ät bei den Vereinen sei gefordert. Einig war man sich, dass das Norweger Modell in der Kreisliga B keine Anwendung finden sollte.

Absagen im Pokal ärgerlich

Nicht zufrieden ist der Bezirk mit der Entwicklun­g im Bezirkspok­alWettbewe­rb. Hier häufen sich in den ersten drei Runden immer wieder die Spielabsag­en. Als eine mögliche Änderung wurde unter den Vereinsver­tretern diskutiert, vielleicht auch die zweite Bezirkspok­alrunde und nicht nur die erste Runde getrennt zwischen den Kreisen Rottweil und Tuttlingen auszutrage­n, um längere Reisewege zu vermeiden.

Eindeutig war die Meinung für die Austragung von Entscheidu­ngs- und Relegation­sspielen: hier sollten Sportplätz­e mit Rasen bevorzugt werden. „Wir spielen auf Rasen, nicht auf Kunstrasen“, gab die große Mehrheit dem Rasensport­platz den Vorzug.

Insgesamt, so waren sich Bezirksspi­elleiter Matthias Harzer, Bezirksvor­sitzender Marcus Kiekbusch und die Staffellei­ter einig, war der Vereinsdia­log „eine gute Sache“und soll auch künftig angeboten werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany