Tuttlinger Stadthalle steigt auf LED um
Kosten von 500 000 Euro sollen sich amortisieren – Halle macht für Umrüstung zwei Monate dicht
TUTTLINGEN (dh) - Die Stadthalle Tuttlingen will ihre komplette Beleuchtung auf LED umstellen. Dazu muss die Halle im Sommer etwa zwei Monate zumachen, von Mitte Juli bis Mitte September.
Auch wenn das ein „überschaubarer“Zeitraum sei, „ist das für uns als Betreiber lang“, sagte Michael Baur, Geschäftsführer der Tuttlinger Hallen, in der Sitzung des Tuttlinger Gemeinderats am Montag. Im August seien zwar ohnehin Betriebsferien, anders aber im Juli: Der Medizinkongress des Landes „Digitalisierung und Gesundheit“am 19. Juli könne wegen des Lichter-Umbaus nicht in der Stadthalle stattfinden. Auch diverse andere Veranstaltungen wie Schulbälle habe die Halle ablehnen müssen.
Dennoch rechnet Baur damit, dass sich die Investition langfristig lohnt. Er kalkuliert mit Gesamtkosten von 613 000 Euro. 110 000 Euro kommen als Zuschuss über eine Kommunalrichtlinie für investive Klimaschutzmaßnahmen. Damit verbleiben gut 500 000 Euro für die Hallen. Die Summe wird über den jährlichen Zuschuss der Stadt Tuttlingen finanziert.
Mit den LED-Leuchten wird sich der Stromverbrauch der Stadthalle nach deren Berechnungen deutlich verringern. In etwa elf Jahren soll sich die Investition amortisiert haben. Auch durch flankierende Maßnahmen, erläuterte Baur auf Nachfrage von CDU-Stadtrat Franz Schilling. Zum Beispiel setzt die Halle an bestimmten Stellen auf Bewegungsmelder, so dass sich das Licht von selbst wieder abschaltet.
Grund für die Umstellung ist auch, dass Teile der Stadthallen-Beleuchtung störanfällig sind. Bisher gibt es für die Saallichtsteuerung, das Hauslicht und die Sicherheitsbeleuchtung unterschiedliche Systeme. Mit dem Umstieg hofft Baur darauf, dass die Kommunikation unter den einzelnen Elementen problemloser läuft.