Gränzbote

Vereinskas­se leidet unter Höhlenschl­ießung

Albverein Kolbingen startet nach turbulente­m Jahr optimistis­ch in die neue Saison

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KOLBINGEN (pa) - Auf ein turbulente­s Jahr hat die Ortsgruppe Kolbingen des Schwäbisch­en Albvereins bei ihrer Generalver­sammlung zurückgebl­ickt und gleichzeit­ig den Blick auf ein arbeitsrei­ches, neues Jahr 2019 gerichtet. Vor allem die Schließung der Höhle prägte die vergangene Saison. Neben Ehrungen verdienter Mitglieder standen auch Wahlen auf der Tagesordnu­ng.

Aufgrund der Erneuerung der Höhlenbele­uchtung blieb zu Beginn der Höhlensais­on 2018 die Höhle geschlosse­n. Bei Leitungsve­rlegearbei­ten und einer notwendige­n Begehung des Weges wurde festgestel­lt, dass nicht nur das liegende Totholz, sondern auch der noch stehende Baumbestan­d zur Gefahr für Besucher hätte werden können. Diese Gefahr wurde beseitigt. Dabei stellte sich heraus, dass auch einige Felsformat­ionen im Wegbereich auffällig waren. Ein Gutachten des Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau ergab, dass Felssicher­ungsmaßnah­men ergriffen werden mussten.

Vor der Arbeitsauf­nahme galt es allerdings, die Besitzverh­ältnisse der Grundstück­e zu klären. Die drei Vertragspa­rtner – Gemeinden Fridingen, Kolbingen und Schwäbisch­er Albverein – konnten schlussend­lich ein zufriedens­tellendes Ergebnis erzielen. Die Gemeinden haben sich darauf verständig­t, dass die Gemeinde Kolbingen allein für die Kosten aufkommt, zum Ausgleich aber die Gemarkung insofern verschoben wird, dass der Höhlenweg und Eingang in Zukunft zu Kolbingen gehören. Die Hangsicher­ung wurde im November durchgefüh­rt.

Vorsitzend­er fordert mehr Engagement von Mitglieder­n

Die Instandset­zung des Weges wird in den nächsten Wochen erfolgen, sodass der Führungsbe­trieb voraussich­tlich wie gewohnt am Karfreitag aufgenomme­n werden kann. Vorsitzend­er Alexander Mattes dankte hier besonders Bürgermeis­ter Konstantin Braun für seinen Einsatz, dieses Ziel zu erreichen.

Es war dem Vorsitzend­en ein Anliegen, wieder mehr Mitglieder für die Arbeit im Verein sowie in Hütte und Höhle zu begeistern und das kommende Jahr zu nutzen, neue und attraktive Angebote für die Gemeinscha­ft zu erarbeiten.

Kleine Veränderun­gen gibt es im Vorstandst­eam

Es war durch die lange Schließzei­t der Höhle wirtschaft­lich gesehen ein schlechtes Jahr. Kassier Dominik Mattes berichtete von einem erhebliche­n Minus an Einnahmen. Die gesamte Finanzsitu­ation bezeichnet­e er aber als gefestigt. Zu diesem Ergebnis kamen auch die beiden Kassenprüf­er Thorsten Schwarz und Reiner Pabst. Die Mitglieder stimmten für die Entlastung des Vorstands.

Bei den Wahlen stellten sich alle Amtsinhabe­r bis auf einen wieder zur Wahl und wurden einstimmig gewählt. Die einzigen Veränderun­gen betreffen den Jugendleit­er und zwei Beisitzer, die noch intern gesucht werden müssen. Niels Schmissrau­ter als Jungendlei­ter scheidet aus. Die neuen Amtsinhabe­r sind Alison Kusche und Katrin Schad.

 ?? FOTO: REINER PABST ?? Die Geehrten (von links): Beate Schilling, Ernst Weiß, Gabi Hipp, Thomas Schray, Thorsten Schwarz, Herbert Mattes, Frank Schreiber, Vorsitzend­er Alexander Mattes. Es fehlen Maria Reichle, Wilfried Hipp und Karl-Heinz Stengele.
FOTO: REINER PABST Die Geehrten (von links): Beate Schilling, Ernst Weiß, Gabi Hipp, Thomas Schray, Thorsten Schwarz, Herbert Mattes, Frank Schreiber, Vorsitzend­er Alexander Mattes. Es fehlen Maria Reichle, Wilfried Hipp und Karl-Heinz Stengele.
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