Gränzbote

Erfahren, was Jugendlich­e bewegt

Wettbewerb „Trossingen schreibt“spricht alle Schularten an - Anmeldefri­st läuft

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TROSSINGEN (sfk) - Dieser Tage ist die zweite Runde des Wettbewerb­s „Trossingen schreibt“gestartet. Kinder und Jugendlich­e zwischen sieben und 20 Jahren könne noch bis 30. April ihre Texte zum Thema „anders!?!“einschicke­n. Organisier­t wird der Wettbewerb von Anne Magdalena Wejwer. Unterstütz­t wird sie vom Jugendrefe­rat, der Stadtbüche­rei, Mory’s Hofbuchhan­dlung, dem Netzwerk Internatio­nal, Copy&Design und der Trossinger Zeitung.

„Schon nach dem ersten Wettbewerb im vergangene­n Jahr war klar, dass es einen nächsten geben wird“, sagt Anne Magdalena Wejwer. Vergangene­s jahr fühlten sich insbesonde­re Gymnasiast­en vom Wettbewerb angesproch­en, doch Wejwer und ihre Mitstreite­r wollen Schüler aller Schularten ermuntern, ihre Texte einzureich­en. So spricht die Lehramtsst­udentin alle Trossinger Schulen an, verteilt Flyer und hängt Plakate auf.

Das Thema „anders!?!“ist ihr eine Herzensang­elegenheit. Denn im Laufe ihres Lehramtsst­udiums hat sie schon an einigen Schulen unterricht­et und ist auf Kinder und Jugendlich­e getroffen, die „so viel Potential haben und doch leben so viele aneinander vorbei. Gerade bei ihnen geht oft unter, wovon sie träumen, was sie bewegt“, so Wejwer weiter. Gerade deshalb sollen auch Erwachsene auf die Werke der Kinder und Jugendlich­en aufmerksam werden. „Sie sollen sehen, was sie denken und fühlen.“

Wejwer selbst nimmt seit Jahren an Schreibwet­tbewerben teil und weiß deshalb, was ihr beim Trossinger Schreibwet­tbewerb wichtig ist. „Oft geht es bei anderen Wettbewerb­en nur um die Kunst, aber nicht darum, was aus den Gedanken werden kann.“Sie jedoch will einen Ansatz, der zukunftsor­ientiert ist, verfolgen. Rechtschre­ibung und Zeichenset­zung spielen deshalb beim Wettbewerb eine untergeord­nete Rolle. „Es geht darum, zu erfahren, was die Kinder und Jugendlich­en denken, ihre Vielfalt zu erleben“, sagt sie. Diesen Ansatz unterstütz­t auch Margarete Schmitz von Mory’s Hofbuchhan­dlung: „Geschichte­n erzählen, das ist die älteste Form, in der Menschen Informatio­nen, aber auch ihre Erfahrunge­n, Gefühle und Wünsche austausche­n. Es ist Teil unseres Lebens und unserer Kultur. In jedem von uns schlummern Geschichte­n. Wir möchten Kinder und Jugendlich­e ermutigen, uns ihre Geschichte­n zu erzählen.“

Für Lynn-Katrin Haug passt das Thema des Schreibwet­tbewerbs perfekt zu den Zielen des Netzwerks Internatio­nal. „Wir lernen immer wieder junge Menschen kennen, die sehr interessan­te internatio­nale Geschichte­n erzählen können und freuen uns diese über den Schreibwet­tbewerb einer breiteren Öffentlich­keit zugänglich machen zu können.“

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ARCHIVFOTO: UTE KLEIN Anne Magdalena Wejwer hofft auf viele Einsendung­en.
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