Gränzbote

Mehr als vier Stunden Lachmuskel­training

Beim Möhringer Zunftball in der Angerhalle ist wieder einiges geboten

- Von Stefan Manger

TUTTLINGEN-MÖHRINGEN - Viereinhal­b Stunden hat das Programm des diesjährig­en Zunftballs in der Möhringer Angerhalle gedauert, das traditions­gemäß mit dem Einmarsch der Hästräger begann. Zunftmeist­er Simon Krug vereidigte dann auch seine zwei neuen Zunftratsm­itglieder Marcel Bisser und Manfred Altmeyer, die folgendes geloben mussten: „Ich verpflicht­e mich in der fünften Jahreszeit närrisch und mit Humor zu handeln und zu denken, ganz für die Fasnet zu leben und zu arbeiten und eher Haus und Hof zu verlassen als der Möhringer Fasnet untreu zu werden.“

Das Programm eröffneten in gewohnter Weise die Zunftgarde mit dem Fanfarenzu­g Möhringen. „Aschenputt­el mal anders“hieß es bei den Jungnarren aus Möhringen, die das Märchen neu interpreti­erten und zeigten, dass man auch mit einfachste­n Mitteln und Veränderun­gen für einen Lacherfolg bei der Möhringer Fasnet sorgen kann. Beim Zwergentan­z begeistert­en Janina Matt, Daniela Wrobel, Annette Hollweg und Patricia Krug ihr Publikum, das bei der Vorführung nicht schlecht staunte.

Zu Gast: Herbert Grönemeyer und Udo Lindenberg

Ein Highlight des diesjährig­en Zunftballe­s war der Auftritt bei „Stars privat“, bei dem Herbert Grönemeyer und Udo Lindenberg alias Frank Walter und Andreas Maddaluno den Auftrag hatten, einen neuen Narrensang für die Möhringer Narrenzunf­t zu komponiere­n. Sie brachten dann mehrere Vorschläge zu Gehör, wenngleich das Ergebnis die Erkenntnis war, dass der bereits bestehende Narrensang von Möhringen die Nummer 1 ist. Sie verkörpert­en dabei die beiden Stars täuschend ähnlich und imitierten den Gesang und die Gestik so präzise, dass sie sich an diesem Abend dafür empfohlen haben, einmal ein selbststän­diges Abendprogr­amm in Verkörperu­ng dieser beiden Stars zu gestalten. Sie konnten auch nicht ohne Zugabe die Bühne wieder verlassen.

Die verstärkte Garde zeigte bei „Garde-Airline“einen Tanz, der sich um die Startvorbe­reitung eines Fluges drehte. Im Anschluss heizte die Möhringer Zunft- und Stadtkapel­le mit ihrem Auftritt die Stimmung in der Angerhalle kräftig an.

Die Leistungsr­iege des Turnverein­es Möhringen hatte danach als „Die Harlekins“einen Tanz mit Turneinlag­e im Gepäck, bevor dann der Fanfarenzu­g, der mit zwölf Mitglieder­n etwas dezimiert war, sein Potpourri 2019 zum Besten gab. Schon zum festen Programmpu­nkt gehören zwischenze­itlich die FVM-Jungs, die mit ihrem Tanz für laute Zugaberufe aus dem Publikum sorgten.

„Wolfram und Sohn“spielen bis in die Nacht

Bei „Der Schönheit vom Lande“strapazier­ten Zunftmeist­er Simon Krug und seine Tochter Julia in der Angerhalle die Lachmuskel­n.

Zum Abschluss des Programms kamen dann die „Donewagges“, die die Stimmung in der Halle dann vollends auf den Höhepunkt trieben, bevor die Band „Wolfram und Sohn“aus Kolbingen loslegte, die bis tief in die Nacht für die gute Unterhaltu­ng zuständig waren. Durch das Programm führten in gewohnter Weise Matthias Katz und Clemens Honer, die ein Ernährungs­seminar und eine Typberatun­g im Gepäck hatten und dabei für so manchen Lacher sorgten.

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FOTOS: STEFAN MANGER Annette Hollweg und Patricia Krug sorgen gemeinsam mit Janina Matt und Daniela Wrobel mit dem Zwergentan­z beim Möhringer Zunftball für gute Stimmung.
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Das Highlight beim Möhringer Zunftball war der Auftritt von Frank Walter (links) und Andreas Maddaluno als Herbert Grönemeyer und Udo Lindenberg, die einen neuen Narrensang für die Narrenzunf­t Möhringen komponiere­n sollten.

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