Turner bringen schöne bunte Fasnet auf die Bühne
Über drei Stunden Spaß, Satire und gute Laune bei der Fasnet des Turnvereins Frittlingen
FRITTLINGEN - Ein über dreistündiges buntes Programm hat der Turnverein Frittlingen seinen Mitgliedern und Gästen am Samstagabend bei der TV-Fasnet in der Leintalhalle geboten. Bereits beim Eintreten überraschte das neue, gut gelungene Bühnenbild.
Alleinunterhalter Markus Prietz sorgte für die musikalische Unterhaltung. Das bewährte Ansager-Duo Udo Faulhaber und Philipp Hauser bestritt mit seinen Auftritten und Showeinlagen einen Gutteil des Programms selbst. So starteten sie mit einer Abba-Show, in der sie die Rolle der Sängerinnen und Claudia Vonier und Judith Hauser den männlichen Part übernahmen.
Jüngste eröffnen das Programm
Die Jüngsten, die Mädchen der Klassen fünf bis sieben, eröffneten mit einem Matrosentanz dann das eigentliche Programm. In der Bütt erzählte Udo Faulhaber von einer Reise auf die Spirituosen. Diese Erzählung war ANZEIGE gespickt mit Namen vieler bekannter Spirituosen und erzeugte viele Lacher im Publikum.
Auch beim Auftritt der Volleyballgruppe wurden die Lachmuskeln strapaziert. Sie zeigten eine Neufassung des Märchens Aschenputtel als Kasperletheater, bei dem die Wortbeiträge sehr kurz und prägnant waren. Der oft zu hörende Satz des Prinzen: „Ich bin sooo schön“war noch lange im Publikum zu hören.
Die Ansager hatten auch das aktuelle Thema des Dieselfahrverbotes auf dem Programm und schlugen verschiedene Messstationen im Ort vor, sowie Straßensperrungen zum Beispiel vor dem Kindergarten. Weil er unter Gewichtsschwankungen nach oben leide, berichtete Philipp Hauser aus seinem drastischen Diättagebuch. Die Handballdamen bezogen bei ihrem Auftritt das Publikum mit ein, denn es galt nach dem Motto „Wer kennt des Liad?“Lieder zu erraten, die von Kindern gesungen wurden. Dies erforderte teilweise viel Fantasie, um die Lieder zu erkennen.
Melanie Schöndienst hatte die Kinder zuvor beim Singen aufgenommen. Den ersten Programmteil beschlossen dann die Mädchen der Klassen acht bis zehn unter dem Motto „A rainy day“mit einem Tanz mit dem Regenschirm.
Zwei Hennen sind ein Höhepunkt
Zu Beginn des zweiten Programmteils schlüpfte Philipp Hauser in die Rolle des holländischen Mitbürgers Carel Schipper, dessen Akzent er sehr gut imitierte. Ein Höhepunkt, wie in den vergangenen Jahren, war wieder der Auftritt von Michael Braun und Bernd Häring. Als „Henna vom Oachwäldle“hatte die lebenslustige Henne Frieda (Bernd Häring) dieses Jahr sehr viel zu tun, um die deprimierte Henne Marga (Michael Braun) aufzumuntern und ihr sogar das Fliegen beizubringen.
Aus Mangel an Erzählenswertem verbrachten die FiabAs 2.0 (Judith Hauser und Claudia Vonier), die bereits zum dritten Mal in die Rolle ihrer Mütter Karin und Christa schlüpften, im Wellnesshotel statt auf der TV-Fasnet. Sie wurden aber von den Ansagern energisch zurückgepfiffen.
Nach „Bella Italia“entführte ein fröhlicher Tanz der Gruppe „Shake it“. Über das Ortsgeschehen, wie zum Beispiel Erlebnisse im Einbahnring, ließen sich Udo und Philipp in einer Stammtischrunde aus. Ein sehr leidenschaftliches Loblied auf den Thermomix sangen die „FiabAs“(Frauen im allerbesten Alter) im Schurz. Die Ansager konterten mit neuem Text „Des isch der größte Witz, do wird jo elles gmixt“. Krönender Abschluss des gelungenen Programms waren dann die tanzenden MibAs im Stil von „Lord of the Dance“.