Naturpark Obere Donau: Arbeiten am Plan laufen
30 Teilnehmer diskutieren bie Regionalkonferenz über Wanderwege, Radwege und Naturschutz
TUTTLINGEN (pm) - Zur ersten Regionalkonferenz im Rahmen der Fortschreibung des Naturparkplans hat Landrat Stefan Bär als Vorsitzender des Vereins Naturpark Obere Donau zahlreiche Gäste im Sitzungssaal des Landratsamtes begrüßt.
Wie das Landratsamt mitteilt, wurden dabei die Projekte vorgestellt, die über ein Jahr hinweg in Workshops mit Experten und Vertretern von Verbänden erarbeitet wurden. Dabei ging es um Ziele und daraus abgeleitete Projektvorschläge für die Naturparkarbeit in den nächsten zehn Jahren. „Wir wollen damit sicherstellen, dass unser erarbeiteter Plan auf breiter gesellschaftlicher Basis steht“, so Stefan Bär.
Die 30 Teilnehmer – vom Bürgermeister, Gemeinderat, Naturschutzund Vereinsvertreter bis hin zum Touristiker aus dem gesamten westlichen Naturparkgebiet – wurden anschließend von den Mitarbeitern des mit der Erstellung des Naturparkplans beauftragten Büros Neulandplus über die bisher in Workshops und Klausurtagungen erarbeiteten Planinhalte informiert.
Sanfter Tourismus im Fokus
Spannend wurde es immer dann, wenn jeweils im Anschluss zu den insgesamt sechs Handlungsfeldern um Ergänzungen und kritische Anregungen gebeten wurde. Intensiv diskutiert wurden beispielsweise die Ziele und Projektvorschläge des Naturparks zu einem sanften, nachhaltigen Tourismus im Naturparkgebiet oder auch die Themenbereiche Naturschutz, nachhaltige Landnutzung sowie Kultur und Tradition.
Es herrschte Einigkeit darüber, dass der Naturpark in seiner fast vierzigjährigen Geschichte schon manches erfolgreiche Projekt gestemmt hat, dass es aber auch noch viele anstehende Aufgaben gibt. So gilt es neben der erfolgreichen Weiterführung der Arbeit des Hauses der Natur in Beuron oder dem Betrieb des Naturpark-Expresses, stärker noch als bisher, auf der ganzen Fläche des Naturparks ein Naturparkbewusstsein zu entwickeln und bestehende Initiativen und Projekte noch besser über Verwaltungsgrenzen hinweg miteinander zu vernetzen. „Eine große, aber auch eine sehr interessante Aufgabe in einem so weitläufigen und heterogenen Gebiet, welches sich über zwei Regierungsbezirke, vier Landkreise und 56 Gemeinden erstreckt“, so der Geschäftsführer Bernd Schneck.
Einzelne Ergänzungen
Als Ergebnis dieser ersten Regionalkonferenz stellte Landrat Bär fest, dass einzelne Ergänzungen und Klarstellungen in den Entwurf des Naturparkplans einzuarbeiten sind, die Gesamtausrichtung aber stimmt und die Ziele breite Akzeptanz finden.
Als nächste Schritte stehen nun die Regionalkonferenzen in den Landkreisen Zollernalb und Sigmaringen an. Im Mai soll das fertige Planwerk bei der Mitgliederversammlung des Naturparkvereins verabschiedet werden. Zum Abschluss ist dann eine Übergabe an Minister Peter Hauk vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) geplant,