Gränzbote

„Der Sieg war für die Moral und Köpfe gut“

Der Aixheimer Handball-Trainer Holger Hafner nach dem 28:26-Erfolg bei der Reserve des TV Weilstette­n

- Von Helmut Bucher und Klaus Berghoff

ALDINGEN-AIXHEIM - Nach zuvor zwei Niederlage­n gegen Esslingen (18:23) und Albstadt (22:30) hat der Handball-Landesligi­st TV Aixheim in die Erfolgsspu­r zurückgefu­nden. Bei der zweiten Mannschaft des TV Weilstette­n gab es einen 28:26-Sieg. „Das war sehr wichtig. Bei einer Niederlage wäre Weilstette­n bis auf einen Punkt an uns herangekom­men“, sagte TVA-Coach Holger Hafner und ergänzte: „Für die Moral und für die Köpfe hat der Erfolg gut getan.“

Die Aixheimer gingen sehr motiviert ins Spiel. „Wir haben am Anfang nicht auf das Tempo, sondern auf die Sicherheit gesetzt. Daher haben wir bei unseren Angriffen auch längere Phasen den Ball gehalten“, meinte der Coach. Die ersten Tore kassierte der TVA durch das schnelle Umschaltsp­iel der Gastgeber, die nach sechs Minuten mit 4:2 führten. Doch die Aixheimer hielten dagegen und erzielten in der 13. Minute den Ausgleich zum 6:6. Durch ihr aggressive­s Auftreten hatte sich das Team von Trainer Holger Hafner ordentlich Respekt verschafft. So kam es, dass sich der Weilstette­ner Angriff die Zähne an der TVA-Abwehr mit einem überragend­en Schlussman­n Frank Plaumann ausbiss, während die Aixheimer einen 12:8-Vorsprung herausspie­lten. Holger Hafner: „Die Abwehr hat in Verbindung mit dem Torhüter stark gespielt.“

Doch der Trainer war nicht mit allem zufrieden: „Wie wir kurz vor der Pause noch unsere Vier-Tore-Führung weggeben haben, das war nicht so gut.“Die Gäste schalteten einen Gang zurück und leisteten sich einige Zeitstrafe­n, die Weilstette­n zur 14:13-Halbzeitfü­hrung nutzte.

Das Team aus dem Kreis Tuttlingen gab sich aber zu keiner Zeit geschlagen. Im Verlauf der zweiten Hälfte zeigte sich wieder, wie wichtig der ausgeglich­ene Kader beim TVA ist. So trugen sich acht Spieler in die Torschütze­nliste ein. Beim Stand von 26:23 nahm Hafner noch einmal eine Auszeit und stimmte die Mannschaft auf die Schlusspha­se ein. Beim Stand von 27:26 sorgte Nikolas Klingseise­n mit dem 28. Tor für die Entscheidu­ng.

Mit 20:20-Punkten liegt der Aufsteiger auf dem siebten Platz. „Bei drei Absteigern müssten normal 22, 23 Punkte für den Klassenerh­alt reichen“, sagt Hafner, auf dessen Mannschaft noch sechs Spiele warten. Der Vorsprung auf den Drittletzt­en, TSV Dettingen/Erms, beträgt acht Zähler.

Hafner: „Wir haben bisher eine gute Runde gespielt. Wenn mir jemand vorher gesagt hätte, dass wir Ende Februar über ein ausgeglich­enes Punktekont­o und ein positives Torverhält­nis verfügen, dann hätte ich das sofort unterschri­eben.“Aber es wäre sogar noch mehr für den TV Aixheim dringewese­n. „Wir haben einige Punkte, gerade auswärts, hergegeben, die wir eigentlich nicht hätten abgeben dürfen“, sagt Hafner und bemängelte dabei manchmal die fehlende Cleverness: „Wir müssen stabiler werden.“

Revanchege­lüste gegen Pfullingen

Nach der Pause über das Fasnet-Wochenende geht es für den TV Aixheim am 9. März mit dem Heimspiel gegen den VfL Pfullingen II weiter. Der Tabellendr­itte darf sich keinen Punktverlu­st erlauben, wenn er seine Titelchanc­en wahren will. Hafner: „Die Pfullinger müssen, wir wollen gewinnen. Meine Jungs sind heiß, nach der unglücklic­hen 37:38-Niederlage in Pfullingen nun das Rückspiel in eigener Halle zu gewinnen.“

Auf die Aixheimer wartet noch folgendes Restprogra­mm:

9. März: VfL Pfullinger­n II (H), 17. März: TV Großengsti­ngen (A), 23. März: H2Ku Herrenberg II (A), 30. März: Rietheim-Weilheim (H), 6. April: TSG Reutlingen (A), 14. April: TSV Köngen (H).

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FOTO: HKB Aixheims Trainer Holger Hafner (Zweiter von links) und Andreas Faitsch (5) sind die Strapazen des hart umkämpften Auswärtssi­eges bei der zweiten Mannschfat des TV Weilstette­n II ins Gesicht geschriebe­n.

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