Gränzbote

Auf den Spuren der Rekord-WM

Nordische WM in Seefeld lässt die Deutschen jubeln – Frauen gehen auf die Schanze

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SEEFELD (SID) - Die Gold-Hamster Markus Eisenbichl­er und Eric Frenzel haben bereits zweimal zugeschlag­en, nun greifen auch noch die Skispringe­rinnen um Carina Vogt und Katharina Althaus ein: Nach dem Rausch der ersten WM-Woche hat der Deutsche Skiverband eine überschwän­gliche Halbzeitbi­lanz der Titelkämpf­e in Seefeld gezogen. Dank viermal Gold an drei Tagen wackelt sogar das Rekorderge­bnis der WM 2017 in Lahti, als Springer und Kombiniere­r sechs Titel einheimste­n.

„Die Erwartunge­n wurden in der ersten Woche mit vier Goldmedail­len weit übertroffe­n. Wir haben herausrage­nde Ergebnisse erzielt“, sagte DSV-Präsident Franz Steinle am Ruhetag der WM. Schon am Dienstag könnte der Goldrausch seine Fortsetzun­g finden: Im neuen Teamwettbe­werb sind Althaus, Vogt und Co. nach starken Saisonerge­bnissen klare Favoritinn­en (16.15 Uhr/ARD und Eurosport). 24 Stunden später winken auch im Einzel Medaillen.

Männer-Bundestrai­ner Werner Schuster hält eine Rekord-WM durchaus für möglich. „Jetzt kommen noch die Mädels dazu. Das kann eine historisch­e WM für den Deutschen Skiverband werden“, sagte der Österreich­er nach dem Sensations­Wochenende mit Doppelgold durch Eisenbichl­er. Auch „Eisei“kann in Seefeld noch zweimal zuschlagen: Am Freitag im Einzel von der Normalscha­nze, am Samstag im MixedTeam mit den Frauen.

DSV-Sportdirek­torin Karin Orgeldinge­r warnte dennoch vor zu hohen Erwartunge­n an die zweite WMHälfte. „Wir arbeiten akribisch weiter. Das mag als Phrase rüberkomme­n. Aber wir haben manchmal in der zweiten Woche nachgelass­en, das sollte uns hier nicht passieren. Im Gegenteil, wir wollen angreifen.“

Das gilt auch für die Kombiniere­r um Rekordwelt­meister Frenzel, die ebenfalls noch zwei Wettkämpfe haben. Trainer Hermann Weinbuch hat trotz des goldenen Auftakts noch lange nicht genug. „Wir werden bis zum Schluss kämpfen und buddeln“, versprach der 58-Jährige und fügte hinzu: „Bei uns stimmt einfach die Chemie, wir glauben ans uns.“Das gilt auch für Johannes Rydzek, der nach seiner Ausbootung für den Teamsprint gerade für die Staffel am Samstag unverzicht­bar ist.

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FOTO: VEREIN Da zückt sogar Mann das Handy: Per Günther als luftiger Kellner.

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