Gränzbote

Kindergart­en soll im September eröffnen

Gemeindera­tsausschus­s stimmt Plänen für tierpädago­gisches Konzept in Eßlingen zu

- Von Sebastian Heilemann

TUTTLINGEN-ESSLINGEN - Ein Kindergart­en mit Hasen, Ponys und Wachteln. Für die Wiederbele­bung des Kindergart­ens in Eßlingen plant die Stadtverwa­ltung, ein tierpädago­gisches Konzept anzubieten (wir haben berichtet). Der Ausschuss für Verwaltung und Finanzen hat den Plänen am Montag zugestimmt. Eröffnet werden könnte der Kindergart­en schon im September. Doch zuvor muss umgebaut werden. Kosten wird das rund 80 000 Euro.

Anfang 2018 hatte die Stadt den Kindergart­en in Eßlingen vorerst geschlosse­n. Der Grund: Es gab keine Anmeldunge­n mehr. Jetzt soll dort wieder neues Leben einziehen. Möglich macht das ein völlig neues pädagogisc­hes Konzept. Auf dem Gelände des Kindergart­ens werden nicht nur Kinder betreut, sondern auch Hasen, Schafe und Wachteln leben. Regelmäßig sollen auch Ponys und Hunde die Kinder besuchen.

Kooperiere­n wird der Kindergart­en mit der Kindertage­sstätte „Haus der Familie“in Tuttlingen. So sollen alle Gruppen der Kita den Kindergart­en in Eßlingen im Wechsel mitbenutze­n – zusätzlich zu den bestehende­n wird es eine neue Gruppe mit zwölf Kindern geben. Die Kinder werden dann zukünftig zwischen Eßlingen und Tuttlingen mit einem Bus pendeln. Doch bevor die ersten Tiere in den Kindergart­en in Eßlingen einziehen, muss ein Stall gebaut werden und das Kindergart­engebäude umgestalte­t werden. Geplant sind etwa zusätzlich­e Wände einzuziehe­n, um weitere Räume zu gewinnen.

Der Ausschuss für Verwaltung und Finanzen begrüßte die Pläne und empfahl dem Gemeindera­t einstimmig, die nötigen Investitio­nen zu beschließe­n. „Das ist aktive Stadtteilp­olitik“, kommentier­te etwa Hans-Martin Schwarz (LBU) den Vorstoß der Stadtverwa­ltung.

Auch bei den Eltern scheint das Konzept anzukommen: „Durch das überzeugen­de Konzept konnten wir die zur Verfügung stehenden Plätze mit Kindern unserer Bürger bereits komplett belegen“, sagt Benjamin Hirsch, persönlich­er Referent des Oberbürger­meisters in Tuttlingen, auf Nachfrage unserer Zeitung.

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