Geisinger feiern Gottesdienst im Häs
Fasnet soll laut Pfarrer Adolf Buhl zum Lachen und Innehalten dienen
GEISINGEN (ph) - Sie füllen mittlerweile die Kirchen in der Region Geisingen wie nur noch wenige kirchliche Feiertage: Die Narrenmessen in den Wochen vor der Fasnet. Pfarrer Adolf Buhl hat in den vergangenen Wochen in allen fünf Pfarreien der Seelsorgeeinheit Narrenmessen abgehalten. Da kommen die Gottesdienstbesucher im Häs, die Orgel bleibt stumm, dafür sind die Musiker dabei. Die Kapellen umrahmen gemeinsam gesungene Kirchenlieder, spielen aber auch schon einmal ein Schunkel- oder Narrenlied – und natürlich darf auch der Narrenmarsch nicht fehlen.
Dadurch wird keiner der Gottesdienste oder keine Kirche zum Narrentempel, denn auch im Häs und mit einer anderen musikalischen Umrahmung kann man Gottesdienste feiern. Fasnet, so Pfarrer Adolf Buhl, der im Altarraum von närrisch gekleideten Lektoren und Ministranten umgeben war, hat auch mit der Kirche einiges zu tun. Wir lachen ja in der Gemeinschaft
und nicht über die Gemeinschaft, betonte Buhl eingangs.
Fasnet, so der Pfarrer, soll auch zum Lachen und Innehalten dienen, selbst in der katholischen Kirche, in derzeit schwierigen Zeiten voller
Unruhe. Er wünschte sich, dass die Kirchen trotz Skandalen wieder voll würden. Und er wünsche sich auch, dass man nicht nur an der Fasnet die Gemeinsamkeit und Fröhlichkeit pflegt, sondern das ganze Jahr über.