Der Herr über den Fuhrpark
Daniel Braun ist der neue stellvertretende Bauhofleiter in Emmingen-Liptingen
EMMINGEN-LIPTINGEN - Daniel Braun ist ein lockerer Typ, mit einem Lächeln im Gesicht und einer Cappy auf dem Kopf. Seit knapp drei Jahren arbeitet er schon für den Bauhof in Emmingen-Liptingen. Jetzt stellt er sich einer neuen Herausforderung.
Noch ist er frisch in seinem Amt. Seit Anfang der Woche, um genau zu sein. Der 25-Jährige ist der neue stellvertretende Bauhofleiter. Er folgt auf Armin Heller, der zum Jahresbeginn als Klärwärter an die Kläranlage der Gemeinde gewechselt ist.
Bei einem Liptinger Betrieb machte Braun eine Ausbildung zum Elektriker. Vor etwa drei Jahren wechselte er dann zum örtlichen Bauhof. „Ich wollte etwas anderes sehen“, sagt er zu seinem damaligen Entschluss. In seinen ersten Jahren war er unter anderem für elektrische Arbeiten in den öffentlichen Gebäuden zuständig. Aber auch der Winterdienst und die Mäharbeiten fielen in seinen Aufgabenbereich.
„Jetzt habe ich den Fuhrpark unter mir“, sagt der neue stellvertretende Bauhofleiter, der in Wehstetten wohnt. Er beginnt, aufzuzählen: Rasentraktoren, Räumfahrzeuge, Kehrmaschine, Unimog, Traktor, Mulcher, ein „Busle“und zwei Multicars. Fallen Reparaturen an, oder steht der Kundendienst bevor, dann fällt das ab sofort in seinen Zuständigkeitsbereich, schildert er.
„Wenn der Chef im Urlaub ist, dann muss ich auch die Arbeiten einteilen“, nennt er eine weitere Neuerung in seinem Arbeitsalltag. „Und bei Besprechungen mit dem Bürgermeister bin ich jetzt auch dabei“, ergänzt er. Dadurch sei er auch bei Themen wie der Erweiterung von Baugebieten und ähnlichem eingebunden, schildert der 25-Jährige. „Wie das dann im Einzelnen abläuft, wird man sehen. Was alles auf mich zukommt, weiß ich noch nicht.“
Als bekannt wurde, dass Armin Heller wechselt, sei intern gefragt worden, ob jemand bereit sei, den Posten zu übernehmen. „Ich dachte: Einen Versuch ist es wert, denn ich würde es gerne machen“, erläutert er im Gespräch mit unserer Zeitung. „Ich freue mich“, sagt er und lächelt.
Dass sich viel ändert, weil er nun stellvertretender Bauhofleiter ist, glaubt Braun nicht. „Nach wie vor schafft man zusammen“, sagt er. „Man trifft sich morgens im Bauhof, bespricht die Arbeit, und dann geht es los.“Im Winter steht dann vor allem Schneeräumen und Streuen an. Je nach Wetterlage beginnt ein Arbeitstag da schon einmal morgens um drei. Derzeit, im Übergang zum Frühling, seien die Bauhof-Mitarbeiter damit beschäftigt, die Hecken zu stutzen.
Insgesamt zu sechst sind sie beim Bauhof, sagt Braun. Vom Elektriker über den Maler bis hin zum Waldarbeiter seien alle Richtungen dabei, schildert er. Im Sommer sei noch eine Gärtnerin dabei. „Wir haben Angestellte mit verschiedenen Jobs, so dass wir als Bauhof ziemlich viel selbst machen können“, erklärt Braun.
Und was sind seine Ziele? „Ich hoffe, dass ich den Job, den Armin Heller bisher gemacht hat, gleich gut auf die Reihe bringe wie er“, beginnt er zu erläutern. „Ich will schauen, dass auch die anderen zufrieden sind und die Kameradschaft untereinander so bleibt wie bisher.“
„Man trifft sich morgens im Bauhof, bespricht die Arbeit, und dann geht es los“, schildert Daniel Braun, der neue stellvertretende Bauhofleiter, den Ablauf eines Arbeitstags.