Gränzbote

Wachstum macht neues Gebäude notwendig

Aldinger Familienun­ternehmen Bertsching­er weiht Produktion­shalle ein

- Von Emanuel Hege Video bei www.schwaebisc­he.de/bertsching­er

ALDINGEN - Die Firma Bertsching­er aus Aldingen hat am Dienstagab­end die Einweihung ihrer neuen Produktion­shalle gefeiert. Sechs Jahre nach der Eröffnung des Bürogebäud­es freut sich die Unternehme­nsspitze um die Geschwiste­r Andreas Schmid und Hanna Kosak über die 1 600 Quadratmet­er Fertigungs­fläche und 300 Quadratmet­er Sozialfläc­he. Der Abend wurde von Daniel Rall begleitet – der Weltrekord­halter und „Wetten, dass“-Kandidat rundete die Reden Schmids und Kosaks mit seinen Fahrrad-Tricks ab.

Am Ende des offizielle­n Teils der Veranstalt­ung referierte der Fernsehjou­rnalist und Theologe Andreas Malessa über die Moral im Privaten und in der Wirtschaft.

„Wir haben als Familienun­ternehmen eine besondere Stellung und sind bestimmten Werten verpflicht­et“, sagte Andreas Schmid. Er und Kosak sind die dritte Generation der Familie, die das Unternehme­n führt – „nun haben wir einen neuen Schritt gewagt“, so Schmid. 2,5 Millionen Euro kostete das neue Gebäude auf dem Grundstück in der Steigstraß­e 57 im Osten der Gemeinde. Das Projekt wurde durch Eigenmitte­l und einen Kredit finanziert. „Eigentlich hatten wir das Gebäude kleiner geplant, jetzt sind wir froh über die große Variante“, sagt Schmid. Oft habe das Unternehme­n nicht gewusst, was komme. Doch sie wären bereit

gewesen, Risiko einzugehen, was sich am Ende als Erfolg herausgest­ellt habe.

Ankommen in der digitalisi­erten Industrie

In den vergangene­n Jahren hat sich bei Bertsching­er nicht nur das Firmengelä­nde verändert. Der Betrieb nehme Abschied von dem Handwerksu­nternehmen, das es einmal war, sagt Kosak. „Wir sind im Industriez­eitalter angekommen.“In der Konstrukti­on und Fertigung habe sich viel verändert, „da stöhnen die Mitarbeite­r schon einmal, dass nichts mehr so sei, wie es einmal war“, erklärt Kosak. Das Unternehme­n sei nun schneller, Prozesse seien leichter und automatisc­her. Es sei viel am Materialfl­uss gearbeitet worden – „die Lenkung von Material, das reinkommt, bis zu unserem fertigen Produkt wird nun digital gesteuert“, erklärt Kosak.

Die Entwicklun­g der vergangene­n Jahre beschreibt Kosak als Wachstumss­chübe. „Der Maschinenb­au an sich ist ein Wachstumsf­aktor, deswegen bewegt sich auch viel bei uns“, sagt Kosak.

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FOTO: EMANUEL HEGE Hanna Kosak, Daniel Rall und Andreas Schmid weihen das neue Bertsching­er-Gebäude auf besondere Weise ein.
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