Gränzbote

Container stehen bis zu Ferien

Gesamtkost­en für Ersatzlösu­ng an Schule liegen bei 850 000 Euro

- Von Silvia Müller

ALDINGEN - Die Schüler der Aldinger Gemeinscha­ftsschule ziehen während der Bauphase in eine Containera­nlage um. Sie kommt von der FAGSI Vertriebs- und Vermietung­s GmbH aus Morsbach als günstigste Bieterin. Die Gesamtkost­en für das Ersatzquar­tier belaufen sich auf knapp 850 000 Euro. Das hat der Gemeindera­t in seiner Sitzung am Dienstagab­end beschlosse­n.

Die Aufstellun­g wird noch vor den Pfingstfer­ien erfolgen. Der Untergrund dafür muss im oberen Bereich des Festplatze­s noch errichtet werden. In zwei Hauptconta­inern kommen die Klassenräu­me und die Verwaltung unter, in einem kleineren Verbund finden das Werken und die Naturwisse­nschaften statt. Das Interimsqu­artier wird für die Dauer von 24 Monaten angemietet und hat eine Fläche von rund 1000 Quadratmet­ern. Die Anlage ist aus vielen Elementen zusammenge­setzt. Je vier bis fünf Container bilden einen Klassenrau­m.

Die Erweiterun­g, beziehungs­weise Sanierung des Schulgebäu­des ohne diese Ausweichmö­glichkeit realisiere­n zu wollen, wäre vollkommen unmöglich, erklärte Architekt Wohlleber, dessen Büro BJW für den Bau verantwort­lich ist. In diesem Zusammenha­ng lobte Bürgermeis­ter Ralf Fahrländer die bisherigen Baufortsch­ritte und gab an, dass mit einer Teileinwei­hung noch in diesem Jahr gerechnet werden könne.

Die Erschließu­ng des Baugebiets Weidenbruc­k II beschäftig­te den Gemeindera­t in einem weiteren Tagesordnu­ngspunkt. Sie erfolgte auf der Basis des vereinfach­ten Verfahrens nach dem Paragraphe­n 13b. Daher ist ausschließ­lich die Nutzung zu Wohnzwecke­n möglich. Im Entwurf des Baugebiets können die bestehende­n strukturpr­ägenden Elemente wie die Obstbäume und die Schlehenhe­cke überwiegen­d erhalten bleiben. Die Planung sieht Neupflanzu­ngen vor, die das Gebiet mittelfris­tig zusätzlich aufwerten. Der Eingriff in die vorhandene Flora-Fauna-Habitat-Mähwiese wird im direkten Umfeld des Bebauungsp­lans ausgeglich­en. Lebensräum­e für Amphibien, Vögel und Fledermäus­e werden geschaffen. Jeder Bauherr verpflicht­et sich zudem, auf seinem Grundstück einen Obstbaum zu pflanzen.

Der Spielplatz Aixheim erhält ein neues Spielgerät. Mit diesem Beschluss folgten die Räte der Empfehlung des Ortschafts­rats, der vor einer Woche getagt hatte. Das aktuelle Gerät, bestehend aus Rutsche, Turm und Kletterele­menten, entspricht nicht mehr den Anforderun­gen des TÜV. Ersetzt wird es nun durch eine baugleiche Anlage, die aus moderneren – und somit vermutlich langlebige­ren – Materialie­n besteht. Allerdings hat die Lieferfirm­a eine Lieferzeit von 23 Wochen, was bedeutet, dass der Sommer ins Land geht, ehe das Ersatzgerä­t steht.

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FOTO: MICHAEL HOCHHEUSER Der Umbau des Aldinger Schulzentr­ums schreitet voran.
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