Container stehen bis zu Ferien
Gesamtkosten für Ersatzlösung an Schule liegen bei 850 000 Euro
ALDINGEN - Die Schüler der Aldinger Gemeinschaftsschule ziehen während der Bauphase in eine Containeranlage um. Sie kommt von der FAGSI Vertriebs- und Vermietungs GmbH aus Morsbach als günstigste Bieterin. Die Gesamtkosten für das Ersatzquartier belaufen sich auf knapp 850 000 Euro. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend beschlossen.
Die Aufstellung wird noch vor den Pfingstferien erfolgen. Der Untergrund dafür muss im oberen Bereich des Festplatzes noch errichtet werden. In zwei Hauptcontainern kommen die Klassenräume und die Verwaltung unter, in einem kleineren Verbund finden das Werken und die Naturwissenschaften statt. Das Interimsquartier wird für die Dauer von 24 Monaten angemietet und hat eine Fläche von rund 1000 Quadratmetern. Die Anlage ist aus vielen Elementen zusammengesetzt. Je vier bis fünf Container bilden einen Klassenraum.
Die Erweiterung, beziehungsweise Sanierung des Schulgebäudes ohne diese Ausweichmöglichkeit realisieren zu wollen, wäre vollkommen unmöglich, erklärte Architekt Wohlleber, dessen Büro BJW für den Bau verantwortlich ist. In diesem Zusammenhang lobte Bürgermeister Ralf Fahrländer die bisherigen Baufortschritte und gab an, dass mit einer Teileinweihung noch in diesem Jahr gerechnet werden könne.
Die Erschließung des Baugebiets Weidenbruck II beschäftigte den Gemeinderat in einem weiteren Tagesordnungspunkt. Sie erfolgte auf der Basis des vereinfachten Verfahrens nach dem Paragraphen 13b. Daher ist ausschließlich die Nutzung zu Wohnzwecken möglich. Im Entwurf des Baugebiets können die bestehenden strukturprägenden Elemente wie die Obstbäume und die Schlehenhecke überwiegend erhalten bleiben. Die Planung sieht Neupflanzungen vor, die das Gebiet mittelfristig zusätzlich aufwerten. Der Eingriff in die vorhandene Flora-Fauna-Habitat-Mähwiese wird im direkten Umfeld des Bebauungsplans ausgeglichen. Lebensräume für Amphibien, Vögel und Fledermäuse werden geschaffen. Jeder Bauherr verpflichtet sich zudem, auf seinem Grundstück einen Obstbaum zu pflanzen.
Der Spielplatz Aixheim erhält ein neues Spielgerät. Mit diesem Beschluss folgten die Räte der Empfehlung des Ortschaftsrats, der vor einer Woche getagt hatte. Das aktuelle Gerät, bestehend aus Rutsche, Turm und Kletterelementen, entspricht nicht mehr den Anforderungen des TÜV. Ersetzt wird es nun durch eine baugleiche Anlage, die aus moderneren – und somit vermutlich langlebigeren – Materialien besteht. Allerdings hat die Lieferfirma eine Lieferzeit von 23 Wochen, was bedeutet, dass der Sommer ins Land geht, ehe das Ersatzgerät steht.