Tausche Cabrio gegen SUV
Wer wird denn gezwungen einen SUV zu fahren“, ist am Montag eine Schlagzeile in der Trossinger Zeitung gewesen. Niemand, könnte man darauf antworten. Oder fast niemand, wäre vielleicht zutreffender. Denn da gab es vor einigen Tagen im südlichen Landkreis eine passionierte CabrioFahrerin und Mutter einer fast flüggen Tochter. Die Mutter hätte mit Handkuss ihr Cabrio mit ziemlich wenig Bodenfreiheit – oh heilix Blechle – gegen ein etwas hochbeinigeres Auto getauscht.
Sie hatte, quasi der Schrecken aller Mütter, einen Hilfe(an)ruf der Tochter erhalten: „Mama, rette mich!“, hatte diese sich per Handy gemeldet. Und die Mama bretterte los. Mit tiefer gelegtem Fahrwerk auf Feldwegen über Stock und Stein. Denn die Tochter war echt in der Klemme. Saumäßig sogar, im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei hatte das Mädchen ziemlich spontan „eigentlich etwas „G’scheites“vorgehabt. Sie war gegen Abend noch joggen gegangen. Nur war ihr dabei urplötzlich der Heimweg verstellt. Mitten auf dem Weg hatte sich eine Rotte Wildschweine breit gemacht. Und da gab es kein Durchkommen. Erst mit der Ankunft von Mamas tieffliegendem Cabrio bereinigte sich die Situation mit den Schwarzkitteln wie von selbst.
Joggen wird in der Familie übrigens aktuell weder als g’scheit, noch als g’sund und nervenberuhigend eingestuft. Diese Sportart in freier Natur zu betreiben, wurde bis auf weiteres ausgesetzt. (ws)