Polizei durchsucht 22 Wohnungen nach Drogen
Große Kontrollaktion in Villingen-Schwenningen, Deißlingen und Bad-Dürrheim – Keine Festnahmen
VILLINGEN-SCHWENNINGEN/ SCHWARZWALD-BAAR-KREIS (pz) In einer groß angelegten Kontrollund Durchsuchungsaktion unter Federführung einer speziellen Ermittlungsgruppe des Polizeipräsidiums Tuttlingen sind in den frühen Morgenstunden des Mittwochs insgesamt 22 Wohnungen und Gebäude von Verdächtigen in Villingen, Schwenningen, Niedereschach, Deißlingen, Donaueschingen und Bad-Dürrheim durchsucht worden. Zielrichtung war die Bekämpfung der Drogenkriminalität in der Region Schwarzwald-Baar.
Unterstützt wurden die Drogenermittler in Villingen-Schwenningen durch Hundeführer des Hauptzollamtes Singen sowie drei Hundeführer aus den eigenen Reihen des Präsidiums, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Darüber hinaus waren Beweis- und Festnahmeeinheiten aus Bruchsal und Göppingen in den Einsatz eingebunden. Auch der für Drogenkriminalität zuständige Staatsanwalt aus Konstanz war vor Ort.
Die Durchsuchungsmaßnahmen verliefen ohne Zwischenfälle. Es konnten mehrere hundert Gramm Marihuana sowie Schusswaffen und so genannte verbotene Gegenstände (Messer, Wurfsterne) sichergestellt werden. Auch eine komplette Aufzuchtanlage von Cannabis-Pflanzen wurde von den Fahndern entdeckt. Erkennungsdienstlich behandelt wurden zehn Personen. Festnahmen gab es keine.
Staatsanwaltschaft und Polizei zeigen sich über den Verlauf und das Ergebnis des Einsatzes zufrieden. Den Ermittlern ging es nicht ausschließlich um das Auffinden von Drogen, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Präventionsaspekte und die Aufhellung des bekanntlich großen Dunkelfelds in der Drogenkriminalität sind ebenso wichtige Aspekte. Nun gilt es für die Ermittlungsbehörden, die mehr als dreißig sichergestellten Handys, Laptops und iPads auszuwerten um weitergehende Erkenntnisse zu gewinnen.