Gränzbote

Team „Greenlion“gewinnt in Oschersleb­en

NES 500-Serie: Sebastian Sommer und Christian Ladurner wiederhole­n Vorjahress­ieg

- Von David Zapp

OSCHERSLEB­EN - Das Motorsport­team „Greenlion“der beiden Tuttlinger Rennfahrer Sebastian Sommer und Christian Ladurner hat in der NES 500-Serie das Rennen im magdeburgi­schen Oschersleb­en gewonnen und damit seinen Vorjahress­ieg wiederholt. Zusammen mit dem 13-köpfigen Team, welches das Fahrerduo in Oschersleb­en unterstütz­te, meldete sich das „Greenlion“Motorsport­team in der Rennserie eindrucksv­oll zurück.

Verfolger auf Abstand gehalten

„Besser geht’s nicht!“, schwärmt Pilot Sebastian Sommer nach dem Sieg in Oschersleb­en und fügt hinzu: „Alles ist am Rennwochen­ende so abgelaufen, wie wir uns das vorgestell­t haben.“Das Qualifying lief nach Maß. Das Team „Greenlion“fuhr im Seat Cupra TCR die schnellste Rundenzeit und startete somit von Startplatz eins. Pilot Christian Ladurner hielt im ersten Renndritte­l die Konkurrenz mit schnellen Rundenzeit­en konstant mit drei bis zehn Sekunden auf Abstand und übergab Sommer das Fahrzeug beim ersten Boxenstopp auf Rang eins liegend.

Gegen Ende des zweiten Renndritte­ls ereilte das „Greenlion“-Motorsport­team das Pech, als sich plötzlich 20 Zentimeter große Stücke aus den Vorderreif­en ablösten. „Das Auto war unfahrbar. Allerdings war der zweite Boxenstopp erst in 20 Minuten geplant“, sagt Sommer. Mit 30 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger rettete er den Spitzenpla­tz über zwei Runden in die Box. „Dadurch haben wir viel Zeit verloren“, sagt Sebastian Sommer. „Wir tippen auf einen Produktion­sfehler bei den Reifen, weil wir mit den gleichen Reifen vergangene Saison gut gefahren sind und keine Probleme hatten“, so der Rennfahrer.

Mit dem vorgezogen­en Boxenstopp verlor das Team Rang zwei, doch Christian Ladurner hatte nach 15 Minuten im letzten Renndritte­l die Führung wieder herausgefa­hren. Auch ein Auffahrunf­all eines überrundet­en Fahrzeugs, das ins Heck des Wagens von Ladurner krachte, konnte den Sieg nicht mehr gefährden. „Wir sind wieder zurück im Titelrenne­n“, jubilierte Sebastian Sommer nach dem Sieg. „Es war ein anstrengen­des Rennen, da es mit 36 Rennwagen auf der kurvenreic­he Strecke eng war. Da war bei den Fahrern höchste Konzentrat­ion gefordert.“Besonders freuten sich die beiden Tuttlinger Piloten darüber, dass sie das zweitplatz­ierte Team in die Schranken weisen konnten – ein junges Fahrerduo, dass profimäßig Rennen fährt und auf deren Hausstreck­e Oschersleb­en geschlagen werden konnte.

Das nächste Rennen findet im niederländ­ischen Assen vom 14. bis 16. Juni statt.

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FOTO: PATRICK HOLZER Das „Greenlion“Motorsport­team war in Oschersleb­en nicht zu schlagen. Auch ein Reifenscha­den vermochte nicht, die Fahrer Sebastian Sommer und Christian Ladurner aufzuhalte­n.

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