Gränzbote

Wurmlinger Markus Möll startet bei DM in Kaufbeuren

Ringen: Weltmeiste­r Frank Stäbler bei den nationalen Meistersch­aften einer der Top-Favoriten

- Von Lothar Herzog ANZEIGE

KAUFBEUREN - Von Freitag bis Sonntag, 24. bis 26. Mai, werden im bayerische­n Kaufbeuren die Deutschen Meistertit­el im Ringen im griechisch-römischen Stil vergeben. Damit werden die Einzelmeis­terschafte­n 2019 – abgesehen von den Ende Mai anstehende­n German Masters – abgeschlos­sen. Schauplatz des Geschehens ist die Eissportha­lle Kaufbeuren, in der Oberligist TSV Westendorf Gastgeber ist.

Zu diesem nationalen Top-Ereignis haben sich 107 Athleten aus 14 Landesverb­änden angemeldet, die um einen der insgesamt zehn zu vergebende­n Meistertit­el buhlen. Darunter sind neun Meister aus dem Vorjahr, die erneut auf die oberste Stufe des Siegerpode­sts steigen wollen. Auffallend dabei ist, dass nur Weltmeiste­r Frank Stäbler (KSV Musberg), Vitalis Lazowski (KSV Köllerbach) und Ramsin Azizsir (SV Burghausen) für die Gewichtkla­sse gemeldet haben, in der sie im Vorjahr den Titel holten. Alle anderen tauchen in der Meldeliste eine Kategorie höher auf. Dabei muss es aber nicht bleiben, ein Abrücken ist bis zur Abgabe der offizielle­n Wiegeliste immer noch möglich. Nur in der 130-kg-Klasse ist Vorjahress­ieger Christian John (Eisenhütte­rstädter RC) nicht gemeldet.

Für die Klassiker gilt die gleiche Devise wie für die Freistilsp­ezialisten vor einer Woche in Riegelsber­g. Neben nationalen Meisterehr­en geht es auch um die Fahrkarte zu den Weltmeiste­rschaften nach Astana/ Kasachstan im Oktober, bei denen die Tickets für Olympia 2020 in Tokio vergeben werden.

Mit dem Rekordaufg­ebot von 23 Ringern und angeführt von Weltmeiste­r Stäbler will der Württember­gische Ringerverb­and (WRV) die Matten stürmen. Nach bislang zehn von insgesamt elf Entscheidu­ngen liegt der Verband in der inoffiziel­len aber prestigetr­ächtigen Länderwert­ung mit 481 Punkten hinter Südbaden (581) und Bayern (517) auf Position drei und hat gegenüber dem Vierten Sachsen (382) einen uneinholba­ren Vorsprung.

Der WRV kann aber noch Zweiter werden. Neben Stäbler haben noch Eduard Popp (VfL Neckargart­ach), Jello Krahmer, Ilja Klasner (beide ASV Schorndorf), Jan Zirn (KG Baienfurt) und Lucas Lazogianis (SG Weilimdorf) Medaillenc­hancen.

Der hiesige Bezirk ist mit Markus Möll (AB Wurmlingen), Lorenz Brüstle und Roman Brüstle (beide AB Aichhalden) vertreten. Allerdings geht das Trio als Außenseite­r ins Rennen, wie auch Jonas Schondelma­ier vom KSV Tennenbron­n für Südbaden. Dessen Vereinskam­erad Fabian Reiner (72 kg) könnte jedoch bei guter Auslosung durchaus um Edelmetall mitmischen. So zum Beispiel, wenn der KSV-Athlet auf den Triberger Dorian Becker trifft. Möglich ist aber auch ein Duell mit Weltmeiste­r Stäbler. Sollte es da wie erwartet eine Niederlage geben, besäße Reiner immer noch die Chance in der Hoffnungsr­unde, weil der Musberger als klarer Finalist gehandelt wird.

Der Zeitplan

Freitag: 19 bis 19.30 Uhr Wiegen der Männer. 20 Uhr Empfang durch den Ausrichter. Samstag: 9.30 Uhr Eröffnung und Beginn der Wettkämpfe bis zur Mittagspau­se. Ab 14 Uhr Fortsetzun­g der Kämpfe einschließ­lich Halbfinale. Sonntag: 8.30 bis 8.45 Uhr Wiegen aller Finalteiln­ehmer ohne Gewichtsto­leranz. 9.30 Uhr Beginn der Hoffnungsr­unden und Finalkämpf­e um Platz drei und eins mit Siegerehru­ngen.

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