Landrat wird im März gewählt
Grundlegende Entscheidungen im ÖPNV
SCHWARZWALD-BAAR-KREIS (sbo. Die Amtszeit von Landrat Sven Hinterseh endet am 31. Mai 2020. Zur Vorbereitung der Neuwahl wird der Kreistag am 4. November einen beschließenden Wahlausschuss etablieren. Im Blick auf die Osterfeiertage und Ausschusssitzungen kommt laut der Verwaltung der 16., der 23. oder der 30. März als Wahltag in Betracht.
Im ÖPNV stehen in den kommenden Jahren mit der Weiterentwicklung des Ringzuges und zum Thema ÖPNV-Tarife grundlegende Entscheidungen an, die intensiver Diskussion und breiter Akzeptanz bedürfen. Der Fachausschuss empfiehlt dem Kreistag, dazu ein Begleitgremium und einen beratenden Ausschuss mit elf Mitgliedern einzurichten.
Damit entfallen vier Sitze auf die CDU-Fraktion, je zwei Sitze auf Freie Wähler und Grüne und je ein Sitz auf SPD, FDP und AfD. Zudem geht es in einem nichtöffentlichen Workshop des Kreistages mit Gutachtern am 9. November um die Weiterentwicklung der ÖPNV-Tarifstruktur in der Region.
Der Nahverkehrsplan des Schwarzwald-Baar-Kreises von 2017 beinhaltet eine deutliche Verbesserung des Busangebotes im gesamten Landkreis, insbesondere als vertaktetes System, das alle Städte und Gemeinden an die Schiene anbindet und eine deutliche Ausweitung der Busverkehre beinhaltet. Die Umsetzung erfolgt in drei Tranchen.
„On-Demand-Angebote“sollen etabliert werden
Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember wird im Bereich Südbaar als erster Teilregion das neue Nahverkehrsplankonzept umgesetzt. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 sollen die Teilnetze in den Bereichen Ostbaar/Brigachtal, Königsfeld/St. Georgen und Schonach mit dem neuen Konzept in Betrieb gehen.
Die Busverkehrsleistungen sollen im Blick auf Kapazitätsspitzen und Fahrzeugauslastung ausgeschrieben werden. Rufbusse bringen aufgrund hoher Vorhaltekosten insbesondere im Personalbereich nur geringe Ersparnis gegenüber regulären Linienfahrten. Aus Sicht der Verwaltung sollten daher perspektivisch weitere „On-Demand-Angebote“etabliert werden.