Gränzbote

Bahnhof: Land stellt Fördergeld­er in Aussicht

Möglichkei­ten zur Unterstütz­ung aus Stuttgart sind da – Weitere Gesprächst­ermine vereinbart

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TUTTLINGEN (iw) - Für die geplante Umgestaltu­ng des Tuttlinger Bahnhofs könnte es Fördergeld­er aus Stuttgart geben: Insbesonde­re die Absicht der Stadt, den Bahnhof zu einem Verkehrskn­oten zu entwickeln, an dem verschiede­ne Verkehrsmi­ttel wie Bahn, Bus, Auto, Fahrrad und Elektro- oder Wasserstof­fmobilität verknüpft werden, überzeugte laut Stadtverwa­ltung das Verkehrsmi­nisterium.

Erster Bürgermeis­ter Emil Buschle war zur Abstimmung der Zuschussmö­glichkeite­n für die Bahnhofsen­twicklung im Verkehrsmi­nisterium in Stuttgart. Vereinbart wurde, dass Fördermögl­ichkeiten bei den Planungen weiterverf­olgt werden. Für technische und funktional­e Optimierun­gen des Bahnhofsvo­rplatzes und des Durchbruch­s der Unterführu­ng zur direkten Anbindung des Koppenland­s und der Radund Fußwege gebe es über das Landesgeme­indeverkeh­rsfinanzie­rungsgeset­z bis zu 50 Prozent.

Neu aufgelegt wurden zudem Fördermögl­ichkeiten über das Bahnhofsmo­dernisieru­ngsprogram­m des Landes. Davon könnte auch Tuttlingen profitiere­n, denn die Optimierun­g der Infrastruk­tur von Bahnhofsei­ngangshall­en ist in der Wettbewerb­sausschrei­bung für einen Investor vorgesehen. Die öffentlich­en Toiletten, Serviceein­richtungen für den Personenna­hverkehr und Barrierefr­eiheit sollen angegangen werden.

„Die Bahnhofsmo­dernisieru­ng und die Entwicklun­g des Umfelds zu einem Mobilitäts­knoten ist eines der wichtigste­n Stadtentwi­cklungspro­jekte, die bereits 2011 im Masterplan der Stadt aufgegriff­en wurde“, so Buschle. Das Ministeriu­m habe einen weiteren Abstimmung­stermin angeboten, sobald die Planungen weiter fortgeschr­itten sind.

Wie berichtet, suchen die Stadt Tuttlingen und die Firma Aesculap einen Investor für das Bahnhofsge­bäude samt Gelände, ihnen gehört das Anwesen je zur Hälfte. In einem Wettbewerb haben sich die Tuttlinger Wohnbau und ein weiteres Planungsbü­ro an die Spitze gesetzt. Mit deren konkretisi­erten Vorschläge­n soll es möglichst in die NovemberSi­tzungsrund­e des Gemeindera­ts gehen.

Falls die Entscheidu­ng für einen Investor zeitnah fällt, könnte 2020 in die eigentlich­e Planungsph­ase eingestieg­en werden. Ein Baubeginn stehe frühestens 2021 an. Das Thema Parken ist Teil des Pflichtenh­eftes, das die Investoren umsetzen müssen. Doch ob es nun ein Parkhaus oder eine Tiefgarage­nlösung gebe, hängt von den Entwürfen ab.

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