Arbeitskreis Armut organisiert wieder eine große Tafel
Am 17. Oktober wird der landesweite Aktionstag „Armut bedroht alle“begangen
TUTTLINGEN (pm) - Anlässlich des landesweiten Aktionstags „Armut bedroht alle – Der Mensch ist mehr als eine Zahl“organisiert der Arbeitskreis Armut eine Aktionswoche mit diversen Veranstaltungen.
Hauptveranstaltung ist am Donnerstag, 17. Oktober, die große Tafel in der Tuttlinger Fußgängerzone. Zwischen 12 und 14 Uhr gibt es auf dem Marktplatz „eine schmackhafte Armensuppe“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Dazu Redebeiträge von OB Michael Beck, Bernd Mager, Sozialdezernent des Landkreises, und Juliane Averdung vom Projekt Alphamobil.
Das Alphamobil des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung wird an diesem Tag von 11 bis 15 Uhr vor dem Rathaus stehen. „Viele Menschen sprechen uns spontan an und informieren sich über Kursangebote vor Ort“, sagt Projektleiter Tim Henning. Denn auch in Tuttlingen gibt es der Mitteilung zufolge rund 3000 Erwachsene, die gar nicht oder kaum lesen und schreiben können. „Die besten Botschafter für Kurse sind natürlich Kursteilnehmer selbst“, sagt Projektmitarbeiterin Juliane Averdung. Deshalb werden viele der Aktionen von (ehemaligen) Betroffenen begleitet.
Am Samstag, 19. Oktober, findet eine alternative Stadtführung mit dem Thema „Unten angekommen und was dann?“statt und will einen Einblick in die „Hinterhöfe unserer Gesellschaft“bieten, den man sonst nicht bekommt. Im Anschluss gibt es eine offenen Diskussionsrunde. Die Tour dauert von 10 bis 13 Uhr, Treffpunkt ist beim Caritas-Diakonie Centrum, Bergstraße 14, in Tuttlingen. Eine Anmeldung ist bei der VHS erforderlich.
Ein offener Dialog unter dem Motto „Abstieg, Armut, Ausländer – was Deutschland spaltet“ist dann am Freitag, 13. Dezember, ab 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus, Gartenstraße 1, in Tuttlingen geplant. Referent an diesem Abend werden Jakob Augstein und Nikolaus Blome sein.
Der Eintritt kostet sechs Euro, für Schüler und Studenten vier Euro.