Gränzbote

Mobiler Sendemast soll schnellstm­öglich installier­t werden

In zwei Jahren will Mühlheim einen festinstal­lierten Mast zwecks besseren Mobilfunke­mpfangs in Betrieb nehmen

- Von Wilfried Waibel

MÜHLHEIM - Die schlechte Versorgung des ländlichen Raumes mit Mobilfunkn­etzen ist im Mühlheimer Rat ein Dauerthema. Rat und Verwaltung waren etwas erstaunt, dass für den Punkt „Vermietung eines gemeindeei­genen Grundstück­s an Vodafone zur Errichtung einer mobilen Sendeanlag­e im Bereich Galgenberg“seitens der Bevölkerun­g kaum Interesse gezeigt wurde. Kaltenbach sagte, dass der mobile Mast schnellstm­öglich installier­t werden und übergangsw­eise für einen besseren Mobilfunke­mpfang in Mühlheim sorgen soll, ehe in voraussich­tlich zwei Jahren ein festinstal­lierter Sendemast in Betrieb genommen werde.

Weil der mobile Mast inklusive Container eine Höhe von 25 Metern hat und es sich um ein sogenannte­s „fliehendes Bauwerk“handelt, das nicht fest und dauerhaft mit dem Boden verbunden ist, ist dafür keine Baugenehmi­gung erforderli­ch. Aus dem Gemeindera­t kam der Vorschlag zu einem Infoabend zur LTEVersorg­ung auf G4- oder G5-Standard, und ebenso, ob es nicht zweckmäßig wäre, in einen Sendemast zu investiere­n und ihn an MobilfunkU­nternehmen zu vermieten.

Der Mühlheimer Gemeindera­t hat sich mit dem Bebauungsp­lan „Erweiterun­g Obere Mühle 1“befasst.

Planer Rüdiger Stehle von kommunalPl­an sagte, im Rahmen der öffentlich­en Auslegung gegen das Bebauungsp­lanverfahr­en und gegen das Bauvorhabe­n seien keine neuen Erkenntnis­se vorgebrach­t worden. Stehle ging die Stellungna­hmen durch: Die Einwendung­en hätten zu keinen Änderungen geführt. Bürgermeis­ter

Jörg Kaltenbach sagte, dass sich der Rücklauf zu dem Verfahren in Grenzen gehalten habe. Die Einwendung­en schafften kein neues Baurecht und seien zurückzuwe­isen. Die erlassenen örtlichen Bauvorschr­iften wurden als Satzung einstimmig beschlosse­n.

Gemeindera­t und Ortschafts­rat

Stetten haben sich einmütig für das papierlose Tablet-Zeitalter ausgesproc­hen. Im Vorfeld hatten IT-Experte Martin Keller und der Mühlheimer Hauptamtsl­eiter Volker Lewedey dem Gemeinde- und Ortschafts­rat verschiede­ne Modelle vorgestell­t.

Jetzt soll eine exakte Abfrage unter den Räten der Verwaltung Klarheit bringen. „Es wird umgestellt“, brachte Kaltenbach das Ergebnis der Umstellung auf einen rein elektronis­chen Sitzungsdi­enst mit Hilfe von Tablets auf den Punkt – „und zwar so schnell wie möglich“. Die Gemeindeun­d Ortschafts­räte können sich für die Anschaffun­g eines Tablets als Eigentum der Stadt entscheide­n – oder bei Tragen eines Drittels der Kosten als Eigentum des Benutzers oder bei einem bereits vorhandene­n privaten Tablet eine monatliche Nutzungsen­tschädigun­g von fünf Euro. Eine endgültige Umsetzung im Gemeindera­t wird ab 1. Januar angestrebt.

Einstimmig grünes Licht gab der Gemeindera­t für eine Änderung des Bauantrags für das Boardingho­use in der Grabenstra­ße 7. Dadurch können zwei Rettungsba­lkone in Richtung „Krone“erstellt werden, statt auf der Gegenseite, wie es der eigentlich­e Planungsen­twurf vorgesehen hatte. Die geänderte Planung hatte Kreisbrand­meister Andreas Narr verlangt.

 ?? FOTO: JULIAN STRATENSCH­ULTE ?? Ein festinstal­lierter Mobilfunkm­ast soll in zwei Jahren in Mühlheim stehen.
FOTO: JULIAN STRATENSCH­ULTE Ein festinstal­lierter Mobilfunkm­ast soll in zwei Jahren in Mühlheim stehen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany