Gränzbote

16 Tage zwischen Hoffenheim und Hoffenheim

Kölns Niederlage im Kraichgau kostete Achim Beierlorze­r den Job – nun will er mit Mainz Revanche nehmen

- Von Udo Muras

RAVENSBURG - Wenn der SC Freiburg, aktuell so erfolgreic­h wie nie, am Samstag (15.30/Sky) in Leverkusen spielt, sind Tore garantiert – zumindest statistisc­h. Der Spickzette­l zum 12. Bundesliga-Spieltag:

Bor. Dortmund – Paderborn: Der BVB ist gegen Paderborn in Pflichtspi­elen ungeschlag­en (3-1-0). Nun will er gegen den Aufsteiger Jubiläum feiern, das nächste Heimtor ist das 1900. in der Bundesliga. Seit 30. Januar 2004 hat der BVB freitags nicht verloren (26 Spiele).

Bayer Leverkusen – SC Freiburg: Bayer ist seit vier Duellen gegen den SC ungeschlag­en und blieb dabei ohne Gegentor. In Leverkusen, wo im Schnitt 3,47 Tore in diesem Duell fallen, wartet Freiburg seit sieben Jahren auf einen Sieg.

Eintr. Frankfurt – Wolfsburg: Die derzeit launische Eintracht setzt auf ihre Heimbilanz, da ist sie die Nummer 1. Doch gegen Wolfsburg gab es in Frankfurt meist Niederlage­n (45-8). Der Gast aber hat die Krise, ist vier Spiele sieglos und droht mit dem vierten torlosen Spiel in Folge den Vereinsrek­ord von 2012 einzustell­en.

Werder Bremen – Schalke 04: Das Duell dürfte zumindest für Statistike­r eine runde Sache werden. Möglich sind: Werders 1900. Heimtor (drei fehlen), Werders 1100. Heimgegent­or (minus zwei), Schalkes 900. Auswärtspu­nkt. Werder ist aktuell am längsten ohne Sieg (sieben Spiele), hat aber unter Trainer Kohfeldt Schalke immer geschlagen.

Fortuna Düsseldorf – FC Bayern: Die Fortuna gewann ihre letzten beiden Heimspiele, drei gab es in der Bundesliga, zuletzt 2012. Aber gegen die Bayern ist sie zu Hause seit September 1985 (4:0) sieglos, danach setzte es acht Niederlage­n bei 2:21 Toren. Wächst die Serie, avanciert Bayerns Neuer zum Bundesliga­spieler mit den drittmeist­en Siegen (251).

Union Berlin – Gladbach: In ihr 1750. Bundesliga­spiel geht die Borussia zum 138. Mal als Tabellenfü­hrer – und bleibt es auch wenn Unions Rekordseri­e in der jungen Bundesliga­geschichte (zwei Siege) wachsen sollte. Borussia gewann gegen Aufsteiger sieben der letzten neun Partien.

RB Leipzig – 1. FC Köln: Vieles spricht für RB: die aktuelle Form, die Heimbilanz (eine Niederlage in 23 Spielen), die Bilanz gegen Aufsteiger (9-2-0) und die Köln-Bilanz von Coach Nagelsmann (3-2-0). Aber: der neue FC-Coach Gisdol gewann sein einziges Gastspiel in Leipzig mit 3:0 – 2017 mit dem HSV (3:0).

FC Augsburg – Hertha BSC: Die Gastgeber hoffen auf ein Doppeljubi­läum:

der 50. Heimsieg und das 200. Heimtor (eins fehlt) liegen in der Luft, zumal die Hertha mit drei Niederlage­n im Gepäck kommt. Allerdings sind die Berliner gegen den FCA neunmal ungeschlag­en.

TSG Hoffenheim – Mainz 05: Die TSG schwankt zwischen Vereinsrek­ord und Frustjubil­äum. Es kann den sechsten Bundesliga­sieg in Folge geben, aber auch die 50. Heimnieder­lage. Der neue Mainzer Trainer Achim Beierlorze­r startet gegen denselben Gegner, der seine Kölner Amtszeit beendete. Dazwischen lagen nur 16 Tage. So etwas gab es noch nie.

 ?? FOTO: DPA ?? Nach dem unglücklic­hen 1:2. des 1. FC Köln gegen Hoffenheim schien Trainer Achim Beierlorze­r (Mitte) zu ahnen, was folgen sollte. Wenige Tage nach seinem Rauswurf in Köln, heuerte er in Mainz an – und trifft nun sofort wieder auf Hoffenheim.
FOTO: DPA Nach dem unglücklic­hen 1:2. des 1. FC Köln gegen Hoffenheim schien Trainer Achim Beierlorze­r (Mitte) zu ahnen, was folgen sollte. Wenige Tage nach seinem Rauswurf in Köln, heuerte er in Mainz an – und trifft nun sofort wieder auf Hoffenheim.

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