„Herbei, oh ihr Gläubigen“
Kirchenkonzert der Stadtkapelle Fridingen in der Pfarrkirche Sankt Martinus war bis auf den letzen Platz gefüllt
FRIDINGEN (pm) - Die Stadtpfarrkirche Sankt Martinus ist beim Kirchenkonzert der Stadtkapelle Fridingen bis auf den letzten Platz gefüllt gewesen.
Wie hätte das Konzert stimmungsvoller beginnen können als mit „Eventide fall“von Alfred Bösendorfer. Das Andantino religioso begrüßte „Das Eintreten der Dämmerung“. Diesem liegt das Kirchenlied „Abide with me“zugrunde. Danach ging es mit „Imagasy“von Thiemo Kraas weiter. „Imagasy“ist ein Neologismus (Neuwort), das sich aus den englischen Begriffen „imagination“und „fantasy“zusammensetzt. Die Komposition, der die Beobachtung eines kleinen Kindes, das völlig versunken und malend in eine Traumwelt versetzt, zugrunde liegt, reizte alle Register der Virtuosität aus. Stimmungsvolle
Passagen wurden immer wieder durch Presto-Teile abgelöst, bis sich alles in einem fulminanten Finale schloss.
Eine Annäherung an einen Großen der Musik darf an einem solchen
Abend nicht fehlen. „Valhalla“von James L. Hosay zollte mit seiner Komposition Richard Wagner Achtung.
„Valhalla“ist eine klangvolle Ouvertüre für Blasorchester, geschrieben im Stile seiner Opern-Ouvertüren. Im zweiten Teil des Konzerts dominierte der Gesang. Den Auftakt machte Matthias Hagen mit „The sound of silence“von Paul Simon. Arrangiert im Stil von Disturbed ließ dieser Song Gänsehautfeeling aufkommen. Welches Kind kennt nicht „Cinderella’s dance“von Karl Svoboda? Sängerin Margret Hipp nahm die Zuhörer mit, und im Kopfkino lief der Märchenfilm „Drei Nüsse für Aschenbrödel“vor dem geistigen Auge ab. Den Abschluss bildete „Herbei, oh ihr Gläubigen“. Den ersten Vers sang die Kapelle, dann setzte das Publikum mit der zweiten und dritten Strophe ein.