HSG Baar besiegt die TSG Reutlingen 32:23
Handball-Landesliga Männer: TV Aixheim und HSG Rietheim-Weilheim müssen sich auswärts geschlagen geben
TUTTLINGEN - Die Spiele in der Handball-Landesliga der Männer mit Beteiligung aus dem Kreis Tuttlingen haben am Wochenende deutliche Endergebnisse hervorgebracht. Der HSG Baar ist der Klassenerhalt nach dem dritten Ligasieg in Folge so gut wie nicht mehr zu nehmen. Weiterhin unrund läuft es bei der HSG Rietheim-Weilheim, die bei Favorit TSV Denkendorf eine klare Niederlage einstecken musste. Der TV Aixheim unterlag in Pfullingen mit 30:39Toren. Die Männer der HSG Fridingen/Mühlheim waren in der Württembergliga spielfrei.
Landesliga Männer
VfL Pfullingen II – TV Aixheim 39:30 (18:14).
Die Aixheimer erzielten beim Favoriten zwar 30 Tore, verloren laut Trainer Holger Hafner durch eigene Fehler und zu wenig Zugriff in der Abwehr am Ende mit neun Toren Differenz. Benedikt Gruler, Michael Mey und Lukas Mauch konnten nicht spielen, wodurch der TVA auch nur mit vier Rückraumspielern antrat. Die VfL-Zweite war von Beginn vorne und setzte sich zeitnah auf 10:5 ab (16. Minute). Die Gäste schafften es, den Anschluss zu halten und zu verkürzen. Nach dem 14:17 aus TVA-Sicht glückte Pfullingen in Unterzahl noch ein weiterer Treffer. Hoffnung kam beim TVA auf, als Florian Efinger zum 20:22 traf (39.). 17:10-Tore für den VfL Pfullingen II ab diesem Zeitpunkt machten es am Ende aber deutlich. Hafner machte seinem Team, das auch beim 24:27 (45.) noch in Reichweite lag, keinen Vorwurf. Dem Trainer war klar, „dass es mit dem Kader schwer wird“. Weiter geht es für den TVA nach einer einwöchigen Pause mit dem Heimspiel gegen Schlusslicht TV Neuhausen/Erms II.
Aixheim: Frank Plaumann, Benno Bosch, Nikolas Klingseisen (1), Andreas Faitsch (3/1), Philip Klingseisen (3), Pascal Efinger (5), Philip Hauser (2), Florian Efinger (1), Kevin Stutz (4), Sebastian Frey, Axel Baumann (1), Fabian Gruler (10).
HSG Baar – TSG Reutlingen 32:23 (17:12).
Die HSG Baar um Trainer Martin Irion feierte am vergangenen Samstag den vierten Pflichtspielsieg in Folge, durch den der Klassenerhalt mit 18:18-Punkten so gut wie sicher ist. Vorbei an der TSG Reutlingen drängte man in der Tabelle auf Rang acht. Mit einer Manndeckung auf Thomas Ulrich im Rückraum der HSG Baar gestaltete der Tabellennachbar aus Reutlingen die Anfangsminuten ausgeglichen und ging beim 7:6 zum vierten Mal in Führung (15. Minute). Als sich die HSG Baar auf die Manndeckung eingestellt hatte, geriet Reutlingen noch vor dem Seitenwechsel deutlich ins Hintertreffen. Ein 5:0-Lauf in unter fünf Minuten brachte das zwischenzeitliche 15:10 ein (27.). Mit 17:12 ging es in die
Kabine. Im zweiten Durchgang schafften es die Hausherren, den Vorsprung zu verwalten. Mit dem Anschlusstreffer zum 23:26 (54.) ließ die TSG in der Trossinger Solweghalle nochmal kurzzeitig Spannung aufkommen. Aus einer eigenen Auszeit heraus beendete die HSG Baar das Heimspiel mit einem 6:0-Lauf – trotz zweiminütiger Unterzahl. „Wir haben druckvoll die Räume genutzt, die durch die Manndeckung größer wurden“, sagte Irion zufrieden. Seine Mannschaft nutzte den Schwung aus den vorhergehenden Spielen.
Baar: Tim Müller, Florian Conradi (3), Christoph Hermann (8), Robin Simmerer, Thomas Ulrich (1), Albert Tafelmaier (6/3), Florian Wenzler (6/1), Erik Frisch (1), Dominic Platzer, Simon Sasse (3), Daniel Chamula (4), Matthias Fleischer, Stefan Volz, Alexander Ulrich.
TSV Denkendorf – HSG RietheimWeilheim 38:18 (20:7).
„Wir sind auf einen hochmotivierten Gegner getroffen“, sagte Rietheim-Weilheims Trainer Alexander Job. Der Favorit TSV Denkendorf setzte sich daheim klar mit 38:18 durch, bestrafte die technischen Fehler und die fehlende Aggressivität der Gäste eiskalt. Zur Pause war mit dem 20:7 schon ein enormer Rückstand entstanden. Die HSG zeigte nach der Halbzeit Moral und spielte besser mit. Job: „Wir haben 20 Minuten der zweiten Hälfte offen gehalten. In den letzten zehn Minuten sind uns dann die Kräfte ausgegangen, dann kommt nochmal ein 2:9-Lauf.“Mit vier Toren in Folge stellten die Gäste auf 12:22 (40. Minute). „Wir haben 16 bis 20 GegenstoßTore kassiert. Zudem hat Denkendorf die Überzahl gut genutzt“, erkennt der HSG-Trainer die starke TSV-Leistung an. Zur Offensive sagt er: „Uns fehlt die Durchschlagskraft aus dem Rückraum. Es hat auch der Zug zum Tor gefehlt, wir haben viel quer gespielt. Von der aggressiven Deckung haben wir uns den Schneid abkaufen lassen.“Nach der einwöchigen Pause warten Esslingen und Ober-/Unterhausen als Gegner, bevor die HSG dann mit Rottweil und Neuhausen/Erms II auf direkte Konkurrenten im Tabellenkeller trifft.
Rietheim-Weilheim: Markus Renz (2), Noah Faude (1), Thorsten Haag, Luca Martin (2), Jan Schutzbach, Tobias Haffa, Stefan Huber (7), Mario Stiefel, Marius Marquardt (2), Till Oeschger (4/2), Maximilian Keller.