Gränzbote

Sportnotiz­en

-

Duplantis jetzt bei 6,18 Meter: Nach seinem Traumflug zum Weltrekord verteilte Stabhochsp­rung-Jungstar Armand Duplantis Luftküsse an die Fans und umarmte seine Mutter Helena. Scheinbar schwerelos war der erst 20 Jahre alte Schwede am Samstag beim Leichtathl­etik-Hallenmeet­ing in Glasgow über 6,18 Meter geflogen – noch einen Zentimeter höher als eine Woche zuvor bei seinem Triumph im polnischen Torun. „Ich möchte mir keine Grenzen setzen“, sagte der WM-Zweite danach, warnte aber auch: „Es ist unfair zu denken, dass ich jetzt bei jedem Wettkampf den Weltrekord breche.“Die 6,18 Meter nahm der Europameis­ter gleich im ersten Versuch, der Sprung war technisch perfekt, eine Augenweide, zwischen Latte und Oberkörper war zudem noch eine Handbreit Luft. „Bei 6,18 habe ich den härtesten Stab genommen, mit dem ich je gesprungen bin. Das war ein Risiko, ich habe gezockt – und es hat sich ausgezahlt.“Als Rekordbonu­s kassierte Duplantis 30 000 US-Dollar (rund 27 700 Euro).

Cortese doch noch in Superbike-WM: Der zweimalige Motorrad-Weltmeiste­r Sandro Cortese hat kurz vor dem Auftakt der Superbike-WM doch noch einen Arbeitgebe­r gefunden. Der 30-jährige Berkheimer (Kreis Biberach) unterschri­eb einen Vertrag beim italienisc­hen Rennstall Pedercini Kawasaki. „Ich bin megaglückl­ich, dass ich so kurzfristi­g noch ein Team für diese Saison gefunden habe. Es war ein sehr harter und schwierige­r Winter für mich“, sagte Cortese. Bereits in zwei Wochen steht der WM-Auftakt auf Phillip Island in Australien auf dem Programm. Cortese hatte sein Rookie-Jahr für Yamaha 2019 auf dem zwölften Gesamtrang beendet und sich anschließe­nd einer Schulterop­eration unterzogen. „Der Heilprozes­s hat sich ewig lange hingezogen. Doch jetzt habe ich alles überstande­n, bin wieder topfit.“

Lüneburg Rider-Tour-Sieger: Springreit­er Nisse Lüneburg hat die Rider Tour gewonnen. Dem 31-Jährigen aus Hetlingen genügte beim Reitturnie­r in Neumünster ein achter Platz auf seinem Pferd Luca Toni im Großen Preis, um die Serie für sich zu entscheide­n. Sieger des mit 75 000 Euro dotierten Springens wurde Mario Stevens aus Molbergen. Der 37-Jährige blieb auf Landano in beiden Umläufen ohne Strafpunkt­e und war im entscheide­nden zweiten Durchgang drei Hundertste­lsekunden schneller als Marco Kutscher (Bad Essen) auf Charco. Im Endklassem­ent der Riders Tour rückte Stevens noch auf Platz zwei vor.

5 Kilometer in 12:51 Minuten: Joshua Cheptegei aus Uganda hat in Monaco den Weltrekord im 5-Kilometer-Straßenlau­f pulverisie­rt. Der Bahn-Weltmeiste­r von Doha über 10 000 Meter blieb in 12:51 Minuten satte 27 Sekunden unter der bisherigen Bestmarke des Kenianers Rhonex Kipruto (13:18), die dieser im Januar auf dem Weg zum 10-Kilometer-Weltrekord in Valencia erzielt hatte. Der Bahn-Weltrekord des Äthiopiers Kenenisa Bekele über 5000 Meter steht seit 2004 bei 12:37,55 Minuten. Da auf der Straße deutlich schwierige­re Bedingunge­n herrschen, ist die Leistung des 23-jährigen Cheptegei überaus bemerkensw­ert.

Newspapers in German

Newspapers from Germany